Günther Jerschke absolvierte eine Ausbildung zum Pharmazeuten, bevor er während des Zweiten Weltkriegs privaten Schauspielunterricht nahm. Nach dem Krieg erhielt er erste Engagements an verschiedenen Hamburger Theatern. 1954 trat er in München als Kabarettist im Simplicissimus auf. Seine erste kleine Filmrolle hatte er bereits als 17-Jähriger 1938 in Pour le Mérite, einem NS-Propagandafilm für die Luftwaffe.
Kinozuschauern der 1960er Jahre war er vor allem durch seine regelmäßigen Auftritte in der FilmwochenschauBlick in die Welt wohlbekannt, wo er in humorvollen Filmspots als Bestatter oder als „Chirurg des schwarzen Humors“ Unfallverhütung propagierte (Zitat: „… denn bei mir liegen Sie richtig“).[1]
1954: Erich Kuby, Gerhard Pohl: Der Sonderzug. Ein Hörspiel aus Schlesiens Schicksalstagen (1. schlesischer Spieler) – Regie: Kurt Reiss (NWDR / BR / HR)
1955: Walter Niebuhr: Der echte Eckensteher. Ein Einakter um das Berliner Original Nante (Aktuarius) – Regie: Hans Henjes (RB)
1995: Die drei ???: Geisterstadt (Folge 64, Stimme von Michael Oames)
Idealist Hohlmann schuf die Stätte der kulturellen Begegnung. Idee des hessischen Avignon wurde in Asbach verwirklicht. Eröffnung der Manfred-Gruber-Ausstellung mit Jerschkes „Wahnsinnigem“. In: Hersfelder Zeitung, Bad Hersfeld, 29. Juli 1983.
Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 4: H – L. Botho Höfer – Richard Lester. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 221.