HP OpenView ist ein Softwareportfolio von Hewlett Packard Enterprise zum Verwalten und Überwachen der IT-Infrastruktur großer Unternehmen. Dazu gehören u. a. auch Lösungen für die zentrale Verteilung von Software auf Clients und Servern. Seit 2008 heißt das Softwarepaket HP Service Activator (HPSA).
OpenView deckt verschiedene Bereiche des IT-Managements ab und besteht aus einer Reihe integrierter Module:
für das Netzwerkmanagement.
Der NNMi ist derzeit in der Version 9.20 (Stand Oktober 2012) erhältlich. Es gibt zwei Ausführungen: Die Standard- und die Advanced Edition. Beide Versionen werden nach der Anzahl der zu überwachenden Knoten lizenziert. Der NNMi dient zur SNMP-Überwachung der IP-Ebene von Netzwerkkomponenten. Dies sind typischerweise Switches, Router und Firewalls. In der Standard und Advanced Edition ist mit Layer2-Management ein Blick eine OSI-Schicht tiefer möglich. Es können weitere Smart Plugins (iSPIs) für die Überwachung von Routing-Protokollen, IP-Telefonie, Multicasting usw. integriert werden. Neben der grafischen Darstellung der Knoten gibt es einen Incident Browser, in dem Incident und SNMP-Traps angezeigt werden. Durch das Verknüpfen mit Skripten können ereignisabhängig Aktionen ausgelöst werden.
Neben dem Überwachen der Erreichbarkeit der Netzwerkkomponenten werden typischerweise Bandbreitenkapazitäten, der Status von Interfaces, Leitungsfehler, Router-CPUs und Backups überwacht.
für Applikations- und Systemmanagement. Von einem Management-Server aus können zentral gesteuert z. B. Monitor-Skripte an die Agenten auf den einzelnen Systemen verteilt werden, welche Meldungen über den System- und Applikationsstatus an den Management-Server melden. Über eine GUI können Administratoren diese Meldungen ansehen und ggf. hinterlegte Aktionen starten.
Seit der Version 8 sind in OVOU Agenten enthalten, die über HTTPS verschlüsselt mit dem Management-Server kommunizieren.
für IT Service Management nach ITIL für Asset Management und Identity Management.
für IT Service Management nach ITIL
Das Produkt wurde nach Übernahme der Firma Peregrine Systems Inc. (im Dezember 2005) in HP OV integriert. Die 6.x-Serie ist die erste Ausgabe von ServiceCenter unter HP-Flagge.
Im Dezember 2008 ist die neuste Version von HP OpenView ServiceCenter (ehem. Peregrine ServiceCenter / bekannt als "PSC") 7.x erschienen. Ab Version 7.x heißt die OpenView Software nun "Service Manager" und wird als solches auch vertrieben.
für Asset Management
für Business Service Management zur Adressierung einer IT-Governance-Strategie.
für Datensicherung, sowohl lokal, als auch über LAN oder SAN. Es sind Plug-Ins für einige Applikationen (z. B. SAP), Datenbanken (z. B. Oracle und DB2) und Disk Arrays (z. B. Symmetrix, HP XP) verfügbar, um ein integriertes Hot-Backup ausführen zu können. Bis inklusive Version 4.1 hieß das Produkt OmniBack, zuvor Apollo.
zum Sammeln von Performance-Daten wie Speicherbelegung, Festplattendurchsatz, CPU-Auslastung.
zum Echtzeit-Auswerten von Performance-Daten, die vom Performance-Agent gewonnen wurden, z. B. durch grafische Darstellung historischer Daten.
Sammelt Performance- und Verfügbarkeitsdaten, die typischerweise durch den HP Performance-Agenten gesammelt werden, in einer Datenbank und erstellt z. B. monatliche Performance-Reports daraus.
Anwendungsspezifische Erweiterungen der Monitoring/Reporting-Agenten
Anders als etwa Microsofts SMS ist OpenView auch geeignet, um sehr heterogene IT-Landschaften mit Linux, UNIX, Mainframes und Microsoft Windows zu verwalten.