Nach Baubeginn 2013[4] wurde im Dezember 2017 der erste Tanker mit Flüssiggas beladen.[5] Am Projekt sind neben Nowatek (50,1 %) noch Total, CNPC (je 20 %) und der chinesische Seidenstraßen-Fonds (9,9 %) beteiligt. Die Investitionssumme wird auf 27 Mrd. US-Dollar geschätzt.[6]
Der Hafen mit einer Größe von 138 Hektar soll auf eine Kapazität von 17,85 Millionen Tonnen im Jahr erweitert werden.[7] Die Halbinsel Jamal verfügt über große, vorher unerschlossene Erdgasfelder. Insbesondere das seit 1974 bekannte Feld Süd-Tambeiskoje soll ausgebeutet werden, die geplante und rechtlich zugesicherte Förderdauer reicht bis 2045.[8]
Das Projekt wurde möglich, da die globale Erwärmung die Nordostpassage nördlich von Russland und südlich der Arktis je nach Standort für einige Monate oder sogar das ganze Jahr über eisfrei gemacht hat.[9] Im Dezember 2017 erreichte erstmals ein Gastanker, die Eduard Toll, ohne Eisbrecher im Winter den Hafen Sabetta; er kam aus Südkorea und fuhr anschließend nach Frankreich.[10]
↑Beatrice Bösiger: Das Gas, das aus der Kälte kam. In: Moscow and more. Zuerst veröffentlicht in: Wirtschaftsblatt, 23. Mai 2016. Auf BeatriceBoesiger.com, abgerufen am 15. Januar 2021.
↑Marco Evers: Wasserstraße durchs Eismeer. In: Der Spiegel. Nr.34, 2013, S.114–116 (online – S. 115).
↑Josh Gabbatiss: Ship makes history by taking Arctic sea route in winter without icebreaker for first time. In: The Independent. 13. Februar 2018 (independent.co.uk [abgerufen am 11. Mai 2018]).