Haigermoos
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Braunau | |
Kfz-Kennzeichen: | BR | |
Fläche: | 7,45 km² | |
Koordinaten: | 48° 3′ N, 12° 53′ O | |
Höhe: | 470 m ü. A. | |
Einwohner: | 641 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 86 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 5124 | |
Vorwahl: | 06277 | |
Gemeindekennziffer: | 4 04 11 | |
NUTS-Region | AT311 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfplatz 1 5124 Haigermoos | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Schwankner (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (13 Mitglieder) |
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Lage von Haigermoos im Bezirk Braunau | ||
Blick auf Haigermoos | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Die Gemeinde Haigermoos mit 641 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) liegt im Bezirk Braunau am Inn in Oberösterreich auf halben Weg zwischen Salzburg und Braunau. Der zuständige Gerichtsbezirk ist der Gerichtsbezirk Mattighofen, bis 2004 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Wildshut.
Haigermoos liegt in der Oberinnviertler Seenplatte in einer hügeligen Landschaft zwischen dem Holzöstersee und dem Höllerersee in einer Höhe von 450 bis 500 Meter über dem Meer. Die Entwässerung erfolgt über den Höllersbach nach Südwesten in die Salzach. Die Gemeinde hat eine Fläche von sieben Quadratkilometer. Davon werden 77 Prozent landwirtschaftlich genutzt, fünfzehn Prozent sind bewaldet.[1]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende neun Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Haigermoos.
Mit 1. März 2024 wurden in gesamten Gemeindegebiet Straßennamen eingeführt. Die ursprünglichen Postleitzahlen (5120, 5131, 5121) wurden durch eine neu generierte Postleitzahl „5124“ ersetzt.
Geretsberg | ||
Ostermiething | Franking | |
St. Pantaleon |
Aribo II., einer der Stifter des Stiftes Millstatt aus dem Geschlecht der Aribonen, starb 1102 als aribo comes de hegirmos – zu Deutsch Aribo Graf von Haigermoos. Dieser Titel beinhaltet aber keine echte Grafschaft.
Wie in ganz Österreich wurde auch in Haigermoos 1919 Notgeld eingeführt, da auf Grund des Metallmangels keine Münzen mehr verfügbar waren. In der Zeit des Ständestaates gab es in Haigermoos das Österreichische Jungvolk, die Jugendorganisation der Vaterländischen Front.
In der Zeit des Nationalsozialismus war die Gemeinde Haigermoos Teil der Gemeinde St. Pantaleon. In dieser Zeit bestand auch das Arbeitserziehungs- und Zigeuneranhaltelager St. Pantaleon-Weyer im heutigen Gasthaus Spick.
Von den 28 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 16 Haupt- und 12 Nebenerwerbsbauern. Im Produktionssektor gab es zwei Betriebe jedoch keine Angestellten. Die größten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche soziale und öffentliche Dienste (13) und Beherbergung und Gastronomie (6 Erwerbstätige).[3][4][5]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 28 | 31 | 24 | 34 |
Produktion | 2 | 2 | 0 | 8 |
Dienstleistung | 19 | 13 | 28 | 24 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Arbeitsmarkt, Pendeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2011 lebten 301 Erwerbstätige in Haigermoos. Davon arbeiteten 44 in der Gemeinde, mehr als 85 Prozent pendelten aus.[6] Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort besitzt einen Kindergarten und eine Volksschule sowie zwei Gasthäuser. |
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In den Gemeinderat werden 13 Mandatare gewählt:
Partei | 2021 | 2015[7] | 2009[8] | 2003[9] | 1997[10] | |||||
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% | Mandate | Prozent | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | |
ÖVP | 60,63 | 8 | 58,13 | 8 | 61,63 | 8 | 65,59 | 9 | 56,62 | 8 |
SPÖ | 13,77 | 2 | 14,93 | 2 | 22,03 | 3 | 34,41 | 4 | 13,54 | 1 |
FPÖ | 25,60 | 3 | 26,93 | 3 | 16,34 | 2 | 29,85 | 4 |
Bürgermeister seit 1848 waren:[11]
Blasonierung: Gespalten; rechts in Gold ein schwarzer Rohrkolben, links in Blau ein silberner Reiher. Die Gemeindefarben sind Gelb-Blau-Weiß.
Das 1968 verliehene Gemeindewappen symbolisiert den um 1070 erstmals nachweisbaren Namen, der sich aus ahd. heigir ‚Reiher‘ und mhd. Mos für ‚Moor, Sumpfboden‘ zusammensetzt. Gleichzeitig verweist es auf die Lage der Gemeinde im Oberinnviertler Seen- und Moorgebiet.[13]