Hakea | ||||||||||||
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Ballförmiges Nadelkissen (Hakea laurina) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hakea | ||||||||||||
Schrad. & J.C.Wendl. |
Hakea ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Silberbaumgewächse (Proteaceae). Für einige Arten verwendet man auch den Trivialnamen Nadelkissen.[1] Die etwa 150 Arten kommen nur in Australien vor und die größte Artenvielfalt findet man im südlichen Western Australia.
Hakea-Arten wachsen als Sträucher oder kleinere Bäume. Die jungen Zweige können mit zweiarmigen Trichomen bedeckt sein. Diese Behaarung ist zum Teil beständig, kann aber auch schnell verkahlen. Die spiralig am Zweig angeordneten Laubblätter sind stiellos, manchmal um den Zweig wachsend oder mit spitz zulaufender Basis, die einem Blattstiel ähnelt. Sie sind einfach oder zusammengesetzt, flach oder als Rundblätter ausgebildet, manchmal längs gerillt mit gezähntem oder ganzrandigem Blattrand. Beide Blattseiten sind ähnlich gestaltet, die Venatur ist deutlich oder unklar ausgeprägt.[2]
Die Blütenstände stehen bei einigen Arten in einem Kegel aus Tragblättern, sie bilden sich meist axillar, selten entstehen sie auch aus dem älteren Holz oder stehen terminal. Es sind doldenförmige Trauben oder kurze Spindeln mit wenigen Blüten, nur selten sind es vielblütige Blütenstände in langen Spindeln. Die gestielten Blüten stehen meistens gepaart, gerade oder gebogen in der Knospe. Die Kelchblätter sind bis zur Bais getrennt oder sind miteinander verwachsen und nur an der Spitze getrennt. Unter dem Fruchtknoten steht meistens eine halbkreisförmige oder gebogen-lappige Drüse, die nur selten fehlt. Der Stempel ist unbehaart, der zweikammerige Fruchtknoten ist gestielt oder fast aufsitzend. Die Pollenpräsentation ist aufrecht, schräg oder seitlich, kreisförmig oder kegelförmig mit enger oder breiter Kante.[2]
Die Früchte sind modifizierte Balgfrüchte, die unterschiedlich stark verholzt sein können, oftmals geschnäbelt, manchmal gehornt, meistens verzögernd aufspringend. Die Klappen spalten die Frucht auf ein oder zwei Seiten vollständig oder teilweise auf. Die Samen nehmen den Raum der ganzen Klappe auf oder sind leicht seitlich angrenzend, sind auf einer Seite abgeflacht und besitzen einen distalen oder den Samen umrundenden Flügel, der zwischen den Klappen klammert.[2]
Die Gattung Hakea wurde 1797 von Heinrich Adolph Schrader und Johann Christoph Wendland in Sertum Hannoveranum, 27 aufgestellt. Typusart ist Hakea glabra Schrad. & J.C.Wendl., heute ein Synonym von Hakea teretifolia (Salisb.) Britten subsp. teretifolia.[3] Der Gattungsname Hakea ehrt Baron Christian Ludewig von Hake, der als Leiter des hannoverschen Oberhofbau- und Gartendepartements ein Unterstützer der Wissenschaft und insbesondere der Herrenhäuser Gärten war.[2]
Es gibt etwa 150 Hakea-Arten (deutsche Trivialnamen aus Zander 2008):[1][4][5]