Daten | |
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Originaltitel: | Happy End |
Gattung: | Komödie in drei Akten mit Musik |
Originalsprache: | deutsch |
Autor: | Elisabeth Hauptmann |
Musik: | Kurt Weill |
Uraufführung: | 2. September 1929 |
Ort der Uraufführung: | Theater am Schiffbauerdamm, Berlin |
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Happy End ist ein dreiaktiges Songspiel von Elisabeth Hauptmann, Kurt Weill und Bertolt Brecht, das in der ersten Jahreshälfte 1929 als Nachfolgeprojekt zur erfolgreichen Dreigroschenoper entstand und am 2. September 1929 im Theater am Schiffbauerdamm in Berlin uraufgeführt wurde. Das Stück wurde nach nur sieben Aufführungen abgesetzt und erlebte seine erste große Renaissance erst 1977 am Broadway, wo es sich immerhin für 75 Aufführungen auf dem Spielplan halten konnte. Happy End setzt sich mit der Geschichte der Heilsarmee, einer Gangsterbande und der Zerstörung der großen Städte auseinander. Es geht dabei um die Zusammenhänge zwischen Religion und Geschäft.
Nach dem Erfolg der Dreigroschenoper konzipierten Brecht und Weill ein Songspiel, dessen Texte eigentlich von Elisabeth Hauptmann stammen und das zunächst unter dem Pseudonym „Dorothy Lane“ veröffentlicht worden war. Die Autorschaft des Werkes galt unter Musik- und Theaterwissenschaftlern lange als umstritten und wurde vorerst überwiegend dem Werk Brechts zugeordnet. Seit 1977 gilt Elisabeth Hauptmann als Autorin. Nur die Songs sind von Brecht und Weill. Im Juni des Jahres 1929 hatte Brecht einen Brief an Elisabeth Hauptmann geschrieben, in dem er sie aufforderte, das Projekt zu übernehmen. Der Brief enthielt einige Anmerkungen zum Plot und zu den Personen.[1]
Die Uraufführung von Happy End war von einer Vielzahl von Problemen begleitet. Es verbreiteten sich nicht nur hartnäckig Meldungen, dass die Schauspielerin Helene Weigel auf der Bühne aus einer kommunistischen Flugschrift gelesen habe, sondern man hatte auch mit zunehmend feindseligen Rezensionen der immer nationalistischer werdenden Deutschen Presse zu kämpfen.[2] Trotz aller Schwierigkeiten wurde Happy End auch in Europa nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs immer wieder aufgeführt, zum ersten Mal in München 1958. Weitere erfolgreiche Produktionen waren beispielsweise in London 1965 (Royal Court Theatre), am Yale Repertory Theatre 1972 (US) und in Frankfurt 1983.
Am 7. Mai 1977 feierte Happy End in leicht abgewandelter und an die amerikanische Musical-Tradition angelehnter Form am Broadway (Martin Beck Theatre) Premiere und wurde bis zum 10. Juli desselben Jahres 75 Mal aufgeführt. Beteiligt waren unter anderem die Regisseure Robert Kalfin und Patricia Birch sowie die damaligen Schauspielgrößen Christopher Lloyd, Grayson Hall und Meryl Streep.
Trotz vergleichsweise geringer Aufführungszahlen konnten sich einige Songs aus der Feder von Kurt Weill und Bertolt Brecht auch durch zahlreiche Coverversionen in der Populärmusik behaupten, hierzu zählen vor allem der „Surabaya Johnny“, der „Bilbao-Song“, der „Matrosen-Tango“ und der „Song von Mandalay“.