Hard at Play

Hard at Play
Studioalbum von Huey Lewis & the News

Veröffent-
lichung(en)

7. Mai 1991

Aufnahme

1990

Label(s) EMI

Format(e)

LP, MC, CD

Titel (Anzahl)

11

Länge

46:09

Besetzung

Produktion

Bill Schnee

Chronologie
Small World
1988
Hard at Play Four Chords & Several Years Ago
1994

Hard at Play ist das 1991 veröffentlichte sechste Studioalbum der US-amerikanischen Band Huey Lewis & the News. Es wurde in den USA mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet, in Deutschland erreichte es Platz 14 der Charts. Es ist das einzige Album, das die Band nach dem Wechsel von Chrysalis Records zu EMI für diese Plattenfirma aufnahm.

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Hard at Play
 US2725.05.1991(27 Wo.)
 UK3918.05.1991(2 Wo.)
 DE1413.05.1991(24 Wo.)
Singles
Couple Days Off
 US1115.06.1991(13 Wo.)
 DE4022.04.1991(14 Wo.)
It Hit Me Like a Hammer
 US2114.09.1991(13 Wo.)
 DE5122.07.1991(14 Wo.)
He Don’t Know
 DE5910.02.1992(8 Wo.)

Huey Lewis & the News hatte 1983 und 1986 die Alben Sports (1983) und Fore! die in den USA jeweils Platz eins der Album-Charts erreicht hatten. Sports ist bis heute siebenfach mit der Platinschallplatte, Fore! dreifach mit Platin ausgezeichnet worden, und auch in Europa waren beide Alben erfolgreich verkauft worden. Während Sports in Deutschland zwar nur Platz 29 der Album-Charts erreichen konnte, gelang der Band mit Fore! mit Platz 5 der Sprung in die Top 10.[2]

Das 1988 erschienene Album Small World war trotz positiver Rezensionen (Musikexpress es im August 1988 zur „Platte des Monats“ gekürt[3]) nicht mehr so erfolgreich gewesen, was auch einem Stilwechsel geschuldet war: Statt „mit einer Kreuzung aus Sports und Fore! auf Nummer sicher zu gehen,“ wob die Band jamaikanische, lateinamerikanische und afrikanische Elemente mit ein und verprellte damit möglicherweise alte Fans.[3] Dennoch war das Album im europäischen Raum erfolgreich: Platz 8 in Deutschland und Platz 12 in Großbritannien entsprachen einer Verschlechterung um nur drei bzw. vier Plätze im Verhältnis zum Erfolg des Vorgängeralbums, während Small World in den USA im Vergleich dazu beinahe abstürzte und nur noch Platz 11 erreichen konnte.

Hard at Play stellte stilistisch eine Rückkehr zum Klang von Sports und Fore! dar.[4] Das Album wurde von Bill Schnee im “Skywalker Sound”-Studio aufgenommen und produziert. Für das Songwriting eines Großteils der Lieder wurden externe Musiker herangezogen.

Als Singleauskoppelung wurde zunächst Couple Days Off ausgewählt. Das Lied erreichte in den USA Platz 11 der Billboard Hot 100, in Deutschland Platz 40 der Single-Charts. In Großbritannien gelangte das Lied, ebenso wie die beiden danach veröffentlichten Singles, gar nicht in die Hitparaden. Die zweite Auskoppelung, It Hit Me Like a Hammer, erreichte in den USA Platz 51, und das anschließend veröffentlichte He Don’t Know chartete auch in den USA nicht mehr, schaffte in Deutschland aber noch Platz 59.

Hard at Play erreichte die Album-Charts in Deutschland (Platz 14), Großbritannien (39), den USA (27), und erreichte seine höchste Platzierung mit Platz 9 in der Schweiz. In den USA wurde das Album mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.[2]

Musikexpress schrieb, Lewis und die Band würden Dynamik und Power sparsam dosieren, der Refrain müsse „gleich beim ersten Hören im Ohr bleiben“, was er meistens auch schaffe. Das sei zwar „nicht immer so hitverdächtig wie bei It Hit Me Like a Hammer, aber stes so fröhlich, simpel und zwingend, dass jedes Stück einfach Spaß“ mache. Was die Band live zu bieten habe, würde „spätestens im Donner-Shuffle Couple Days Off klar: Die Band könne auf jedem Novizinnen-Ball für Hexenkessel-Stimmung sorgen.“ Sei das vorherige Album „noch streckenweise von Reggae und vielhörnigem Gebläse geprägt“ gewesen, stehe Hard at Play „eindeutig im Zeichen des ewigen, frischen, rauhbeinigen Gitarren-Rock-and-Roll.“[5]

Stephen Thomas Erlewein (allmusic) meinte, schon der Titel (des Albums) deute „eine Rückkehr zum direkten, blues-beeinflussten Pop-Rock an,“ der die Band „zu Superstars der frühen 80er gemacht“ habe. Obwohl „das Material nicht so stark wie auf Sports oder Picture This“ sei, rocke die Band „mit neuem Elan,“ und eine Handvoll der Lieder, wie beispielsweise Couple Days Off, seien „so eingängig wie ihre älteren Hits.“[4]

Hard at Play
Nr.TitelAutor(en)GastmusikerLänge
1.Build Me UpJohnny Colla, Huey Lewis 4:28
2.It Hit Me Like a HammerRobert John „Mutt“ Lange, Huey Lewis 4:01
3.AttitudeMax Carl 4:00
4.He Don’t KnowDon Covay, Joe Tiven, Sally TivenThe Gospel Hummingbirds4:15
5.Couple Days OffChris Hayes, Huey Lewis, G. PalmerDavid Fredericks4:56
6.That’s Not MeMichael RuffMike Duke, Michael Ruff4:15
7.We Should Be Making LoveA. Goldmark, S. Kipner, S. Lindsay 4:01
8.Best of MeB. Hayes, A. Stocking, K. Hayes 3:57
9.Do You Love Me, or What?Chris Hayes, Huey Lewis, Nick Lowe 3:46
10.Don’t Look BackDavid Fredericks, Bill Gibson, Huey LewisDavid Fredericks3:44
11.Time Ain’t MoneyJohnny Colla, Huey LewisJohn McFee4:46
Gesamtlänge:46:09

Ein Konzert der Hard at Play-Tournee, das im E-Werk in Köln stattfand, wurde für die TV-Serie Rockpalast aufgezeichnet und 2004 auf der DVD Huey Lewis at Rockpalast veröffentlicht.

Einzelnachweise

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  1. Charts DE Charts UK Charts US
  2. a b Quelle Auszeichnungen (durchsuchbare Datenbanken): DE / US
  3. a b Musikexpress/Sounds, Heft 08.1988, Seite 84
  4. a b Rezension bei allmusic.com: As the title indicates, Hard at Play is a return to the straight-ahead blues-inflected pop/rock that made Huey Lewis and the News superstars in the early '80s. While the material wasn't as consistently strong as Sports or Picture This, the band rocked with a renewed vigor and a handful of songs, including the anthemic hit "Couple Days Off," were as catchy as their older hits., abgerufen am 27. Mai 2016
  5. Musikexpress, Heft 09.1991, Seite 105