Harold J. Stone

Harold J. Stone, eigentlich Harold Jacob Hochstein, (* 13. März 1913 in New York City, New York; † 18. November 2005 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.[1]

Stone stammt aus einer jüdischen Schauspielerfamilie. Mit sechs Jahren hatte er, an der Seite seines Vaters Jacob Hochstein (1877–1931), sein schauspielerisches Debüt am Theater. Als junger Erwachsener begann er ein Medizinstudium an der University at Buffalo, brach dieses aber ab, um als Schauspieler seine verwitwete Mutter finanziell unterstützen zu können.[2] Zwischen 1932 und 1972 wirkte er an über einem Dutzend Produktionen am Broadway mit, zunächst als Schauspieler, später auch als Regisseur.[3]

Nach vielen Jahren als Theaterschauspieler begann er Ende der 1940er-Jahre zunehmend an Film- und Fernsehproduktionen mitzuarbeiten. Stone spielte in seiner über 40-jährigen Filmkarriere an der Seite diverser Stars in Spielfilmen wie Spartacus, Ein Froschmann an der Angel und Die größte Geschichte aller Zeiten. Unter Regie von Alfred Hitchcock spielte er 1956 neben Henry Fonda einen Polizeiinspektor in Der falsche Mann, später trat Stone noch in fünf Folgen von Hitchcocks Fernsehserien Alfred Hitchcock präsentiert bzw. Alfred Hitchcock zeigt auf. Für seine Darstellung eines Ehemannes und Familienvaters, dessen Frau (gespielt von Shelley Winters) ihn betrügt, in George Cukors Der Chapman-Report erhielt er 1963 eine Golden-Globe-Nominierung. 1969 unternahm er für Die Olsenbande in der Klemme einen Ausflug zum dänischen Film.

Insbesondere in der späteren Phase seiner Karriere machen aber Fernsehserien einen großen Teil seiner Credits aus. Für einen Gastauftritt in der Krankenhausserie The Nurses wurde er 1964 für den Emmy Award nominiert. Er hatte unter anderem Gastauftritte in den Serien Bonanza, Simon & Simon, Drei Engel für Charlie, Trapper John, M.D., Kojak – Einsatz in Manhattan, Detektiv Rockford – Anruf genügt sowie gleich drei Gastauftritte in der Serie Ein Käfig voller Helden. Eine seltene-Fernsehhauptrolle hatte er von 1972 bis 1973 als jüdischer Familienpatriarch in der Sitcom Bridget Loves Bernie. Stone wirkte als Schauspieler vor der Kamera bis 1986 in mehr als 180 Film-und-Fernsehproduktionen mit.

Harold Stone war zweimal verheiratet und hatte zwei Söhne und eine Tochter. Er starb am 18. November 2005 im Alter von 92 Jahren in seinem langjährigen Wohnort Los Angeles. Seine Grabstätte befindet sich dort in dem Mount Sinai Memorial Park.[4][2]

Filmografie (Auswahl)

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  • 1963: Nominierung für den Golden Globe Award in der Kategorie Bester Nebendarsteller für Der Chapman-Report
  • 1964: Nominierung für den Emmy Award in der Kategorie Outstanding Single Performance by an Actor in a Leading Role für The Nurses

Einzelnachweise

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  1. Harold J. Stone. Aboout This Person. In: The New York Times. Archiviert vom Original am 22. Juni 2009; abgerufen am 23. Januar 2024.
  2. a b Harold Stone, 92, Character Actor, Dies. In: The New York Times. 22. November 2005, abgerufen am 13. Dezember 2023.
  3. Harold J. Stone in der Internet Broadway Database (englisch)
  4. Harold J. Stone in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 11. November 2023.