Marktgemeinde Hausmannstätten
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Graz-Umgebung | |
Kfz-Kennzeichen: | GU | |
Fläche: | 6,81 km² | |
Koordinaten: | 46° 59′ N, 15° 31′ O | |
Höhe: | 342 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.777 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 555 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8071 | |
Vorwahl: | 03135 | |
Gemeindekennziffer: | 6 06 19 | |
NUTS-Region | AT221 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktplatz 1–2 8071 Hausmannstätten | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Patrick Dorner (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (21 Mitglieder) |
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Lage von Hausmannstätten im Bezirk Graz-Umgebung | ||
Ortskern von Hausmannstätten | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Hausmannstätten ist eine Marktgemeinde mit 3777 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) südöstlich von Graz im Bezirk Graz-Umgebung in der Steiermark.
Hausmannstätten liegt etwa acht Kilometer südöstlich der Landeshauptstadt Graz im oststeirischen Hügelland am östlichen Rand des Murtales. Höchste Erhebung ist der Hühnerberg im Osten des Gemeindegebiets.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Die Gemeinde besteht aus der einzigen Katastralgemeinde Hausmannstätten.
Raaba-Grambach | Vasoldsberg | Vasoldsberg |
Gössendorf | Empersdorf | |
Fernitz-Mellach | Fernitz-Mellach | Empersdorf |
Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone.
Seit 1964 ist Hausmannstätten wieder eine eigene Pfarre. GR Josef Ament wurde nach der Wiedergründung Pfarrer. Die Pfarre wurde unter seiner Leitung als eine der ersten Pfarren der Steiermark mit einem Pfarrgemeinderat (PGR) ausgestattet. Der erste PGR-Obmann war Josef Hubmann. In der barocken Pfarrkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit aus dem 15. und 17. Jahrhundert ist eine gotische Apostelgruppe erhalten, die als Modell der lebensgroßen Apostelgruppe im Dom von Wiener Neustadt gilt.
Initiiert von der Gemeinde Hausmannstätten schlossen sich ansässige Kulturschaffende zur Kunstrampe Hausmannstätten zusammen. Das Ziel ist die Hebung des Kunstinteresses in der Region.[2]
Von den 30 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 6 Haupt- und 24 Nebenerwerbsbauern. Im Produktionssektor arbeiteten 141 der 164 Erwerbstätigen in der Bauwirtschaft. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche Handel (313), freiberufliche Dienstleistungen (211) und soziale und öffentliche Dienste (208 Mitarbeiter).[3][4][5]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 30 | 43 | 34 | 19 |
Produktion | 31 | 20 | 164 | 157 |
Dienstleistung | 208 | 102 | 892 | 636 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999 Arbeitsmarkt, Pendeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2021 lebten 1963 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Hausmannstätten. Diese verzeichneten eine prozentuale Differenz von 38,4 gegenüber dem Jahre 2011. Bei den Einfuhren verzeichneten sie einen Wert von 29,9 und diejenigen welche außerhalb ihres Lebensmittelpunktes beschäftigt waren und sind, liegt bei 40,2. |
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Die Kirchbacher Straße B 73 führt direkt durch die Gemeinde und bietet eine schnelle Verbindung nach Graz. Die Süd Autobahn A 2 ist in circa fünf Kilometer über die Anschlussstelle Puchwerk am Autobahnzubringer Graz-Ost zu erreichen. In Gemeindenähe verlaufen die Grazer Straße B 67, die in etwa vier Kilometer erreicht werden kann, und die Pyhrn Autobahn A 9, die in rund sieben Kilometern über die Anschlussstelle Kalsdorf (194) zugänglich ist.
Hausmannstätten hat keinen eigenen Bahnhof. Der nächstgelegene befindet sich in Kalsdorf in circa fünf Kilometer Entfernung und bietet Zugang zur Südbahn mit stündlichen S-Bahn-Verbindungen nach Graz. Der Hauptbahnhof Graz ist rund 13 km von Hausmannstätten entfernt. Die Busse verkehren regelmäßig im viertel-halbstündigen Zeitverhältnis.
Die Entfernung zum Flughafen Graz beträgt circa neun Kilometer.
Am 27. April 2005 erfolgte der erste Spatenstich für den Bau des Umfahrungstunnels von Hausmannstätten, der aufgrund der großen Belastung (rund 20.000 PKW pro Tag) erforderlich geworden war. Im Sommer 2012 wurde der Tunnel zur Befahrung freigegeben.
Der Gemeinderat setzt sich nach den Wahlen 2020 folgendermaßen zusammen:[6]
Die letzten Gemeinderatswahlen brachten die folgenden Ergebnisse:
Partei | 2020[6] | 2015[7] | 2010[8] | ||||||
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Stimmen | % | Mandate | St. | % | M. | St. | % | M. | |
ÖVP | 959 | 61,04 | 14 | 1007 | 62,62 | 10 | 1104 | 67,81 | 11 |
SPÖ | 147 | 9,36 | 2 | 191 | 11,88 | 2 | 308 | 18,92 | 3 |
FPÖ | 112 | 7,13 | 1 | 228 | 14,18 | 2 | 89 | 5,47 | 0 |
Grüne Liste Hausmannstätten | 233 | 14,83 | 3 | 182 | 11,32 | 1 | 127 | 7,80 | 1 |
NEOS – Das Neue Österreich und Liberales Forum | 87 | 5,54 | 1 | nicht kandidiert | |||||
Wahlbeteiligung | 55,49 % | 65,14 % | 69,23 % |
Bürgermeister ist nach erfolgter Gemeinderatssitzung vom 24. Jänner 2024 Patrick Dorner.[9]
Dem Gemeindevorstand gehören weiters Vizebürgermeister Gerald Siebetz (ÖVP), Josef List in der Funktion des 2. Vizebürgermeisters von (Grüne Liste Hausmannstätten) sowie Regina Hermann, welche das Amt der Gemeindekassiererin ausübt, an. Johann Lendl, ehemaliger Vizebürgermeister, ist ebenfalls Teil des erweiterten Vorstandes.[10]
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Jänner 1967.
Blasonierung (Wappenbeschreibung):
Da das Wappen der Gründer des Dorfes, der Ritter von Hausmannstätten, die von 1316 bis über 1457 hinaus in Urkunden genannt erscheinen, nicht überliefert ist, wurde das Löwenwappen der wichtigsten Grundherren dieser Gegend, des Geschlechtes derer von Vasoldsberg, das seit dem 15. Jahrhundert ausgestorben ist, in das Gemeindewappen aufgenommen. Dies konnte umso eher geschehen, als das Vasoldsberger Wappen nicht weitervererbt wurde. Die weithin sichtbare hochgelegene Burg Vasoldsberg gibt der Gegend ein charakteristisches Bild. Die drei Pflugscharen verweisen auf die im Gemeindegebiet zu Beginn des 19. Jahrhunderts tätige Schmiedewerkstatt Fuchs, deren fabriksmäßig erzeugte Pflüge und Eggen sich in der Steiermark und weit darüber hinaus eines guten Rufes erfreuten.