Heiner Brand (2013)
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Spielerinformationen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Geburtstag | 26. Juli 1952 (72 Jahre) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Gummersbach, Deutschland | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Staatsbürgerschaft | deutsch | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Körpergröße | 1,88 m | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spielposition | Rückraum Mitte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kreisläufer | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wurfhand | rechts | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vereinsinformationen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verein | vereinslos | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vereine in der Jugend | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
von – bis | Verein | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1959–1971 | VfL Gummersbach | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vereinslaufbahn | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
von – bis | Verein | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1971–1984 | VfL Gummersbach | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
12/1986–1987 | VfL Gummersbach | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nationalmannschaft | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Debüt am | 1. Juli 1974 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
gegen | Island in Cholon | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spiele (Tore) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
BR Deutschland | 130 (222)[1] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stationen als Trainer | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
von – bis | Station | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
11/1984–1987 | VfL Gummersbach (Co-Trainer) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1984–2/1987 | BR Deutschland (Co-Trainer) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1987–1991 | VfL Gummersbach | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1992–1994 | SG Wallau/Massenheim | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1994–1996 | VfL Gummersbach | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1/1997–2011 | Deutschland | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Stand: 15. Juni 2021 |
Heiner Brand (* 26. Juli 1952 in Gummersbach) ist ein ehemaliger deutscher Handballspieler und -trainer. Er war von 1997 bis 2011 Bundestrainer der deutschen Männer-Handballnationalmannschaft. Von 2011 bis 2015[2] war er Manager beim Deutschen Handballbund für die Bereiche Nachwuchsförderung und Sponsoren.[3] Zudem hält er Vorträge u. a. über Teambildung.[4]
Er war durch den Titelgewinn bei der Weltmeisterschaft 2007 in Deutschland der erste Handballer, der als Spieler und Trainer Handballweltmeister der Herren wurde.[5] Sein Markenzeichen ist der Walrossbart.
Heiner Brand trat im Alter von sieben Jahren dem VfL Gummersbach bei. Mit ihm wurde er sechsmal Deutscher Meister (1973, 1974, 1975, 1976, 1982 und 1983) und holte viermal den DHB-Pokal (1977, 1978, 1982 und 1983); ebenso war der VfL Gummersbach mit ihm auf internationaler Ebene erfolgreich: Europapokalsieger der Pokalsieger 1978 und 1979, Europapokalsieger der Landesmeister 1974 und 1983, Supercupgewinner 1979 und 1983 sowie IHF-Pokalsieger 1982.
Brand war auch in der Nationalmannschaft erfolgreich, er erzielte in insgesamt 130 Länderspielen 222 Tore,[1] davon eins per Siebenmeter. 1976 wurde Brand Olympiavierter, 1978 mit der Nationalmannschaft Weltmeister. Seine ersten beiden Länderspieltore erzielte er in seinem ersten Spiel für Deutschland am 1. Juli 1974 in Cholon gegen Island.[6][7]
Heiner Brand war lange Zeit Trainer beim VfL Gummersbach (1987–91 und 1994–96). Zwischendurch trainierte er die SG Wallau/Massenheim (1992–94). Bereits vor seiner Zeit als Vereinstrainer war er Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft (1984–87); diese trainierte er ab dem 1. Januar 1997. Anfang des neuen Jahrtausends führte er die Nationalmannschaft an die Weltspitze. Nach einer Vize-Europameisterschaft 2002 und einer Vize-Weltmeisterschaft 2003 gewann die DHB-Auswahl 2004 die Europameisterschaft und holte im selben Jahr bei den Olympischen Spielen in Athen die Silbermedaille. Seinen größten Erfolg errang Brand aber im Januar und Februar 2007, als er mit dem DHB-Team die Handball-WM im eigenen Land gewann.
Am 24. Oktober 2007 wurde Heiner Brands Vertrag als Trainer der Nationalmannschaft mit dem DHB bis zum 30. Juni 2013 verlängert. Am 16. Mai 2011 wurde jedoch bekannt, dass Heiner Brand vom Amt des Bundestrainers am 30. Juni 2011 zurücktreten wird.[8] Dem vorangegangen waren ein zehnter Platz bei der EM 2010 und ein elfter Platz bei der Weltmeisterschaft 2011 und damit die schlechteste Platzierung in der WM-Geschichte der deutschen Nationalmannschaft. Als Grund für den Rücktritt nannte Brand anhaltende Auseinandersetzungen mit Trainern und Vereinsoffiziellen der Handball-Bundesliga, zum Beispiel um die Einführung einer Quote für den Einsatz deutscher Handballer in Ligaspielen. Brand wiederum war von Spielern und Trainerkollegen im Vorfeld des Rücktritts mangelnde Selbstkritik vorgeworfen worden.
Am 1. Juli 2011 wurde Martin Heuberger Nachfolger von Heiner Brand. Heuberger war seit 1. November 2004 Assistent von Heiner Brand und Co-Trainer der deutschen Handballnationalmannschaft.
Personendaten | |
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NAME | Brand, Heiner |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Handballspieler, -trainer und -funktionär |
GEBURTSDATUM | 26. Juli 1952 |
GEBURTSORT | Gummersbach |