Ihre Jugend verbrachte sie in Veselí nad Moravou, wo sie das Gymnasium besuchte. Sie startete für den Verein USK Prag und wurde trainiert von Jaroslav Šmíd. Sie ist 1,79 m groß und wog in ihrer aktiven Zeit 90 kg (heute 60 kg).
Helena Fibingerová bestritt ihren ersten Wettkampf im Jahr 1966 und erzielte dabei eine Weite von 13,61 m. Sie war zwischen 1969 und 1987 insgesamt 27-mal tschechoslowakische Kugelstoßmeisterin im Freien und in der Halle. Im Verlauf ihrer langen Karriere gewann sie insgesamt neun Gold-, fünf Silber- und zwei Bronzemedaillen. Sie wurde einmal Weltmeisterin und achtmal Europameisterin in der Halle sowie fünfmal Vizeeuropameisterin. Außerdem erzielte sie drei Weltrekorde. Sie war die erste Kugelstoßerin, die über 22 Meter stieß.
Helena Fibingerová betreibt heute eine Bäckerei in Uherský Ostroh. Darüber hinaus engagiert sie sich in der Marketing-Agentur des tschechischen Leichtathletikverbands und ist Mitglied des tschechischen Fernsehrats.
Sie ist verheiratet, aber kinderlos. Sie hat eine Schwester und zwei Nichten.
1983 Budapest: Gold mit 20,61 m vor Helma Knorscheidt (DDR) mit 20,35 m und Zdeňka Šilhavá (CSSR) mit 19,56 m
1984 Göteborg: Gold mit 20,34 m vor Claudia Losch (BR Deutschland) mit 20,33 m und Heide Krieger (DDR) mit 20,18 m
1985 Piräus: Gold mit 20,84 m vor Claudia Losch (BR Deutschland) mit 20,59 m und Heide Hartwig (DDR) mit 19,93 m
Darüber hinaus wurde sie beim Welt-Cup-Finale 1979 und 1981 jeweils Zweite mit 19,74 m bzw. mit 19,92 m und 1985 Dritte mit 19,17 m. Sie siegte auch zweimal beim IAAF Grand Prix (1995 in Rom und 1987 in Brüssel).
21,99 m am 26. Juli1976 in Opava (Verbesserung der bisherigen Bestmarke der Bulgarin Iwanka Christowa um 10 cm)
22,32 m am 20. August1977 in Nitra (Verbesserung ihres eigenen Weltrekords)
Dieser Rekord hielt bis zum 2. Mai 1980, als Ilona Slupianek aus der DDR ihn um vier Zentimeter übertraf.
Helena Fibingerová hält mit 22,50 m den Hallenweltrekord. Diese Leistung erzielte sie am 19. Februar 1977 in Jablonec. Der von Ilona Slupianek gehaltene deutsche Hallenrekord steht bei 21,59 m und stammt aus dem Jahr 1979.