Die Schale (Testa, englischtest, früher auch als Theca bezeichnet) ist immer seitlich zusammengedrückt; die Öffnung (engl. aperture) endständig, linsenförmig oder schlitzförmig, mit dünnem, aber deutlichem organischem Rand.
Der Zellkörper erscheint farblos oder gelblich-braun, bei einigen Arten auch rötlich oder violett.
Die Schale (Testa) besteht aus (dank der räuberischen Lebensweise gesammelten) Euglyphiden-Körperplatten in ovaler, kreisförmiger oder rechteckiger Form, auch mineralischen Partikeln von Kieselalgen, wobei diese Materialien oft mit kieseligem (silikatischem) Material überzogen und verstärkt sind. Diese Schuppen können sich oft überlappen und sind in der Aboralregion (seitlich der Öffnung) miteinander verklebt. Solche Zellbestandteile, die nicht selbst produziert werden, sondern von der Beute stammen, nennt man Xenosome.[2]
Es gibt einen einzigen eiförmigen Zellkern.[2][3]
Die Scheinfüßchen (Pseudopodien) sind von unterschiedlicher Anzahl, dünn fingerartig, auch verzweigt.[3]
Die Schale (Testa, englischtest) der Typusart[4]Heleopera sphagni ist verbreitert bzw. zusammengedrückt eiförmig mit regelmäßigem Umriss, die Chitinmembran ist gelblich (selten bräunlich) gefärbt, mit einem Belag aus unregelmäßigen transparenten Kieselplatten; der Fundus mit wenig Fremdmaterial, oft ohne.[2][3]
Die Position der Öffnung (englischaperture) ist (wie für die Gattung charakteristisch) terminal.[3]
Abmessungen: je nach Autor Länge 87–168 µm, 115–128 µm,[2] 100–140 µm oder 80–145 µm;[3] die Breite 50–120 µm; die Tiefe 42–51 µm;, der Durchmesser der Öffnung beträgt 40–45 µm.[3]
Für das Leben des Einzellers scheint eine intrazelluläre Symbiose mit Zoochlorellen notwendig zu sein.[2]
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Edward Mitchell, Otto Wildi: Testate Amöben: Geheimnisvolle Lebewesen dienen der Umweltforschung. In: Informationsblatt des Forschungsbereiches Landschaft, Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), Band 71, 2008. Dazu:
Kurzfassung (PDF; 0,1 MB). In: Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich, Band 156, Nr. 3/4, 2011, S. 78, 88, 98.
↑ abcdefgh
Ferry Siemensma: Genus Heleopera Leidy, 1879. Auf: Microworld – world of amoubiod organisms. 27. Februar 2019, Stand: 5. Oktober 2023.
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Enrique Lara, Thierry J. Heger, Flemming Ekelund, Mariusz Lamentowicz, Edward A. D. Mitchell: Ribosomal RNA genes challenge the monophyly of the Hyalospheniidae (Amoebozoa: Arcellinida). In: Protist. 159. Jahrgang, Nr.2, April 2008, S.165–176, doi:10.1016/j.protis.2007.09.003, PMID 18023614 (englisch).