Die Großeltern von Ditsch stammten aus Österreich, Deutschland und Norditalien und waren um 1920 nach Argentinien ausgewandert. Der frühe Tod seiner Mutter und somit das Thema Leben und Tod prägten und beschäftigen ihn bis heute. Mit acht Jahren lernte er die Anden und die Pampa kennen.
1983 begann Helmut Ditsch als freischaffender Künstler zu arbeiten. Nach zwei Jahren unterbrach er seine künstlerische Arbeit nach ersten negativen Erfahrungen mit dem Galeriebetrieb. Stattdessen unternahm er zahlreiche Expeditionen in den argentinischen Anden und wurde zum Extrembergsteiger. 1986 begann er wieder zu malen, dabei flossen seine Erfahrungen der Berge in sein Werk ein, und er entfernte sich zunehmend vom Surrealismus. Für ihn sind Malen und Naturerfahrung eine Analogie.
1988 übersiedelte Helmut Ditsch nach Wien, um zu studieren. 1993 schloss er das Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste mit Auszeichnung ab. Zu seinen wichtigsten Professoren zählte der Künstler Ulrich Gansert.
Er installierte im darauf folgenden Jahr sein Atelier bei Wien. In Meran lernte er den Bergsteiger Reinhold Messner kennen, mit dem er seither immer wieder zusammenarbeitete. Helmut Ditsch überquerte 1995 im Rahmen einer Studienreise das patagonische Inlandeis und verbrachte 1998 mehrere Wochen mit Studien für sein Gemälde Das Gebirge isoliert in den österreichischen Alpen.
Immer wieder unternahm er Reisen in Naturlandschaften um sich Vorlagen für seine Bilder zu holen. Neben der Malerei betätigt sich Ditsch als Designer für Mode, Autos und Flugzeuge und als Weinproduzent. Von Universitäten wurde er für Vorträge eingeladen. Im Jahr 2000 installierte er sein Atelier in Irland, wo er seither lebt und arbeitet.
2006 präsentierte Helmut Ditsch sein Buch The Triumph of Nature im Rahmen einer Einzelausstellung auf der „32. Feria International del Libro“ in Buenos Aires. Mehr als eine Million Menschen besuchten diese internationale Buchmesse.
2008 gründete er die „Helmut Ditsch Fan Fabrica de Arte Nacional“, ein transparentes Laboratorium für Kunst, Musik, Philosophie und High Technology Design. Erste Entwürfe für das LE MANS Super Sport Car HD1.
2009 starb seine Ehefrau Marion sehr jung.
2010 wurde Ditsch mit dem Verkauf des Gemäldes Das Meer II um US$ 865.000 zum teuersten argentinischen Künstler aller Zeiten.[1] Im gleichen Jahr begann er seine Ausstellungstournee „Gira Nacional y Popular“ (bisherige Stationen: Santa Fe, Paraná, Rosario, Wien, Mar del Plata, Mendoza). Die Ausstellungen charakterisieren sich durch ihre inklusive Art und finden auf öffentlichen Plätzen bei freiem Eintritt statt.
Im Juni 2016 nimmt Helmut Ditsch in Buenos Aires sein erstes Musikalbum „Del Final de los Tiempos“ auf.
2017 beginnt er sein bisher größtes Gemälde. Auf einer 2 × 12 Meter großen Leinwand malt er den bekannten Perito-Moreno-Gletscher.
In seinem Werk beschäftigt er sich mit den extremen Naturerscheinungen Berg, Wüste, Eis und Wasser. Als Extrembergsteiger lässt er eigene Naturerfahrungen in seinen Bildern sichtbar werden. Sein Werk ordnet er der Kunstsparte des Erlebten Realismus zu.
Carl Aigner: The Triumph of Nature. The Paintings of Helmut Ditsch. Prestel, München / Berlin / London / New York 2005, ISBN 3-7913-3269-4 (Monographie).
Beiträge und Artikel in verschiedenen internationalen Katalogen und Zeitschriften, unter anderem: Elle Argentinia (Buenos Aires), El Mercurio (Santiago, Chile), Weltkunst (München), Wirtschaftsblatt (Wien), Krone (Wien), Kurier (Wien), Neue Zürcher Zeitung (Schweiz), La Nacion (Buenos Aires), Clarin (Buenos Aires)
Carl Aigner: Helmut Ditsch: The Triumph of Painting. Prestel, München / Berlin / London / New York 2009, ISBN 978-3-7913-4209-2 (Monographie).