Seine Eltern waren der Landrat und RittergutsbesitzerAxel von Maltzahn (1808–1841) und dessen Ehefrau Auguste von Lützow-Boddin (* 9. Februar 1820; † 9. Mai 1891), eine Tochter des Mecklenburg-Schwerinschen Staatsministers Ludwig von Lützow.
An den Feldzügen von 1866 und 1870/71 nahm er als Kavallerieoffizier teil. 1871 wurde er als Angehöriger der Deutsch-Konservativen Partei Mitglied des Reichstags (MdR) für den Wahlkreis Anklam-Demmin und übernahm den Vorsitz des Haushaltsausschusses. Dem Reichstag gehörte er als Abgeordneter des Wahlkreises Stettin 1 (Demmin-Anklam) bis 1888 an.[1]
Um 1914 besaß er das Rittergut Gültz mit 1100 ha, das Rittergut Schossow mit 579 ha sowie das Rittergut Werder mit 730 ha und Wodarg mit 924 ha, sämtlich im Kreis Demmin gelegen.[3]
In seiner Dohrn-Biographie benennt Theodor Heuss ihn mit dem Kürzel „von Maltzahn-Gültz“.
Der Erblandmarschall war bereits als junger Mann 1862 an der Gründung des Von Maltzahn und von Maltzanschen Familienvereins aktiv beteiligt.[4] Sein Enkel war der Luftwaffenoffizier Günther von Maltzahn.
Helmuth Freiherr von Maltzahn: Helmuth Freiherr von Maltzahn-Gültz. In: Pommersche Lebensbilder II. Saunier, Stettin 1936, S. 266–280.
Die Mitglieder der Vandalia zu Heidelberg nach dem Stande vom 29. September 1935. [Berlin 1936]
Klaus Schwabe (Hrsg.): Die preußischen Oberpräsidenten 1815–1945 (= Deutsche Führungsschichten in der Neuzeit. Bd. 15 = Büdinger Forschungen zur Sozialgeschichte. 1981). Boldt, Boppard am Rhein 1985, ISBN 3-7646-1857-4.
↑Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 45.
↑Ernst Seyfert: Güter-Adressbuch für die Provinz Pommern. 1914. Verzeichnis sämtlicher Rittergüter, Güter und größeren Bauernhöfe der Provinz mit Angabe der Guts-Eigenschaft, des Grundsteuer-Reinertrages, der Gesamtfläche und des Flächeninhalts der einzelnen Kulturen etc. Hrsg.: Handbuch der Königlichen Behörden. 4. Auflage. I der Reihe Niekammer. Reichenbach’sche Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1914, S.12–22 (d-nb.info [abgerufen am 5. September 2021]).
↑Jaspar v. Maltzan-Peckatel, Albrecht v. Maltzan-Kru(c)kow, Mortimer v. Maltzahn-Vanselow: Die Maltza(h)n 1194–1945. Der Lebensweg einer ostdeutschen Adelsfamilie. In: Maltzan-Maltzahnscher Familienverein (Hrsg.): Familiengenealogie. 1979. Auflage. Gütersloher Druckservice Reinhard Mohn GmbH, Köln 1979, S.209f. (d-nb.info [abgerufen am 5. September 2021]).