Henri Michel Antoine Chapu (* 29. September 1833 in Le Mée-sur-Seine, Département Seine-et-Marne; † 21. April 1891 in Paris) war ein französischer Bildhauer und Medailleur.
Henri Chapu war Student an der École des beaux-arts in Paris; seine Lehrer waren unter anderem die Bildhauer James Pradier und Francisque Joseph Duret sowie der Maler Léon Cogniet. Mit 22 Jahren konnte Chapu anlässlich der großen Ausstellung des Pariser Salons 1855 debütieren und eines seiner Werke wurde dort auch mit dem „Prix de Rome“ ausgezeichnet. Verbunden mit dem Preis war auch ein Stipendium für eine Studienreise nach Italien.
Später betraute man ihn mit der Ausschmückung des Treppenhauses der Handelskammer seiner Heimatstadt. Chapu schuf dafür die Statue der Mechanik. Im gleichen Stil ist auch die Statue der Kantate, mit welcher er den Haupteingang der Opéra de Paris schmückte. Das Standbild des Juristen Pierre-Antoine Berryer vor dem Justizpalast wurde ebenfalls von Chapu geschaffen.
1880 wurde er Mitglied der Académie des Beaux-Arts sowie Offizier der Ehrenlegion.
Henri Michel Chapu war von 1889 bis 1891 Professor für Bildhauerei an der Académie Julian.[1] Er starb 1891 im Alter von 57 Jahren in Paris.
Ein Großteil seines künstlerischen Schaffens thematisiert auf durchaus allegorischer Weise die antike Mythologie und setzt sie damit liebevoll mit der Gegenwart in Bezug.
Personendaten | |
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NAME | Chapu, Henri |
ALTERNATIVNAMEN | Chapu, Henri Michel Antoine (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Bildhauer und Medailleur |
GEBURTSDATUM | 29. September 1833 |
GEBURTSORT | Le Mée-sur-Seine |
STERBEDATUM | 21. April 1891 |
STERBEORT | Paris |