Herbert Brück

OsterreichÖsterreich  Herbert Brück

Geburtsdatum 13. Januar 1900[Anm. 1]
Geburtsort Wien, Österreich
Todesdatum 9. April 1974
Sterbeort Kīhei, Hawaii, USA

Position Stürmer

Karrierestationen

1914–1927 Wiener Eislauf-Verein
1927–1933[1] Berliner Schlittschuhclub

Herbert Brück (auch Herbert Brook; * 13. Januar 1900 in Wien, Österreich-Ungarn[Anm. 1]; † 9. April 1974 in Kīhei, Hawaii) war ein österreichischer Eishockey-, Bandy- und Feldhockeyspieler jüdischer Herkunft.[2] Sein älterer Bruder Walter war ebenfalls Eishockeyspieler.

Herbert Brück wurde in Wien geboren und wuchs dort auf. Er spielte ab 1914/15 für den Wiener Eislauf-Verein, für den er an der Wiener Eisballmeisterschaft 1915/16[3] teilnahm und die Eishockeymeisterschaft 1924 und 1927 gewann. Zudem kam er als Feldhockeyspieler für Vienna und den Wiener Athletiksport Club (WAC) zum Einsatz. Ab 1927 spielte er für den Berliner Schlittschuhclub, mit dem er 1929 deutscher Meister wurde.

In Berlin arbeitete er als Bankangestellter und betrieb später einen Autohandel.[2]

International spielte er für die österreichische Eishockeynationalmannschaft bei den Olympischen Winterspielen 1928, bei den Eishockey-Weltmeisterschaften 1930 (Bronzemedaille), 1931 und 1933 und bei den Eishockey-Europameisterschaften Eishockey-Europameisterschaft 1925 bis 1929 und 1932. Insgesamt absolvierte er über 50 Länderspiele für Österreich.

1936 spielte er bei der 2. Winter-Makkabiade für die deutsche Auswahl sowie 1937 für Bar Kochba Berlin im Feldhockey.

Über seinen Verbleib gibt es zwei Versionen: Während des Zweiten Weltkriegs wurde er im KZ Sachsenhausen interniert, überlebte den Holocaust und emigrierte später nach England.[4] Nach einer anderen Recherche emigrierte er zusammen mit seinem Bruder 1938 in die Vereinigten Staaten, arbeitet als Ski- und Eislauftrainer in Nevada, später als Immobilienmakler auf Hawaii und verstarb dort als Herbert Brook 1974.[2]

Erfolge und Auszeichnungen

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Herbert Brück erhielt sieben Mal das internationale Abzeichen des österreichischen Eishockeyverbandes für die Teilnahme an internationalen Spielen.[5]

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1925 Österreich EM Silbermedaille 3 2 0 2 1
1926 Österreich EM Bronzemedaille 7 3 5 9 0
1927 Österreich EM Goldmedaille 5 2 5 7 0
1928 Österreich Olympia Platz 6 2 0 1 1 0
1931 Österreich WM Bronzemedaille 8 3 1 4 1
1932 Österreich EM Silbermedaille 3 1 1 2 0
1933 Österreich WM Platz 4 4 0 0 0 2
International gesamt 32 11 13 24 4

Einzelnachweise

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  1. Wiener Allgemeine Zeitung vom 11. November 1933, Seite 8, Mitte. In: Wiener Allgemeine Zeitung, 11. November 1933, S. 8 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/waz
  2. a b c Herbert Brück. In: passionhockey.com. Abgerufen am 9. August 2017.
  3. Österreichische Nationalbibliothek-Anno, Allgemeine Sport-Zeitung 23. Januar 1916
  4. Olympedia
  5. Organ des österreichischen Eishockeyverbandes "Der Eishockeysport", Jahrgang 1936/37, Nummer 21, vom 20. März 1937
  1. a b Für Geburtsdatum und -ort gibt es zwei divergierende Angaben: 13. Januar 1900 in Wien oder 21. November 1902 in Berlin. Für ein Geburtsdatum um 1900 herum spricht diese Quelle: Herbert Brück als Gast beim WAC. In: Sportblatt am Mittag / Sport-Tagblatt. Sport-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes, 29. Dezember 1936, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wst