Heritiera-Arten sind Bäume oder Sträucher. Ältere Bäume besitzen meist Brettwurzeln. Die oberirdischen Pflanzenteile sind meist mit sternförmigen Haaren (Trichome) bedeckt. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind meist gestielt und besitzen eine einfache oder fiedrig geteilte bis zusammengesetzte Blattspreite. Meist befinden sich an der Basis des Blattstiele früh abfallende Nebenblätter.
In seitenständigen, zymösen oder rispigenBlütenständen stehen viele Blüten zusammen. Die meist eingeschlechtigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig. Die vier bis sechs Kelchblätter sind glocken- oder krugförmig verwachsen. Es sind keine Kronblätter vorhanden. In ein oder zwei Kreisen stehen 4 bis 15 verwachsenen Staubblätter. In den weiblichen sind drei bis fünf zusammenhängende Fruchtblätter und Staminodien vorhanden. Jedes Fruchtblatt besitzt nur eine Samenanlage. Der sehr kurze Griffel endet in einer sehr kleinen Narbe.
Die holzige oder ledrige Frucht besitzt Kanten und öffnet sich bei Reife nicht. Die Samen besitzen kein Endosperm.
Die Gattung Heritiera wurde 1789 mit der TypusartHeritiera littoralisAiton durch William Aiton in Hortus Kewensis; or, a catalogue ..., 3, S. 546–547 aufgestellt.[2] Der Gattungsname Heritiera ehrt den französischen Botaniker Charles Louis L’Héritier de Brutelle (1746–1800). Synonyme für HeritieraAiton sind: ArgyrodendronF.Muell., TarrietiaBlume, SutherlandiaJ.F.Gmelin 1792 non R.Br. 1812.[3]
Es gibt etwa 35 Heritiera-Arten. Hier eine Artenauswahl:[3]
Heritiera littoralisAiton: Sie wächst an den Mangroveküsten Indiens und des westlichen Pazifischen Ozeans von China, Taiwan, Kambodscha, Indonesien, Malaysia, der Philippinen, Sri Lanka, Vietnam, Tansania, Mosambik, Madagaskar; Mikronesien, Neukaledonien, Fidschi, Tonga und von Australien.[3]
Heritiera trifoliolata(F.Muell.) Kosterm. (Syn.: Argyrodendron trifoliolatumF.Muell.): Sie kommt in New South Wales und in Queensland vor.
Heritiera utilis(Sprague) Sprague (Syn.: Tarrietia utilis(Sprague) Sprague, Triplochiton utileSprague): Sie wächst an den Mangroveküsten Westafrikas von Liberia, der Elfenbeinküste, Ghana, Sierra Leone bis Gabun.[3]
Ya Tang, Michael G. Gilbert, Laurence J. Dorr: Sterculiaceae: Heritiera, S. 312 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 12: Hippocastanaceae through Theaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2007, ISBN 978-1-930723-64-1. (Abschnitte Beschreibung, Verbreitung und Systematik)
↑Heritiera bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis
↑ abcdefghijkHeritiera im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.