Hermann Karl Gummel (* 6. Juli 1923 in Hannover; † 5. September 2022 in New Jersey, USA[1]) war ein Physiker, der unter anderem bekannt geworden ist durch das nach ihm mitbenannte Gummel-Poon-Modell, ein mathematisches Modell zur Simulation von bipolaren Transistoren. Des Weiteren wurden in der Elektronik der Gummel-Plot und die Gummel-Zahl nach ihm benannt.
Gummel studierte an der Universität Marburg und schloss dort 1952 erfolgreich als Diplom-Physiker ab. Er promovierte 1957 an der Syracuse University[2]. Im Jahre 1956 begann er seine Tätigkeit an den Bell Labs in Murray Hill, New Jersey. Hier entwickelte er gemeinsam mit H. C. Poon ein Simulationsmodell für bipolare Transistoren. Ab 1967 arbeitete er mit seinem Team mit großem Erfolg an Werkzeugen zur Automatisierung in der Halbleiterbauelemente-Entwicklung, insbesondere der computerunterstützten Analyse, Modellierung und Simulation.
Für seine Ergebnisse ist Gummel bereits vielfach ausgezeichnet worden:
Gummel ist unter anderem Fellow of the IEEE und Mitglied der National Academy of Engineering (NAE).[4]
Personendaten | |
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NAME | Gummel, Hermann |
ALTERNATIVNAMEN | Gummel, Hermann Karl (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 6. Juli 1923 |
GEBURTSORT | Hannover |
STERBEDATUM | 5. September 2022 |
STERBEORT | New Jersey, USA |