Hers-Vif Grand Hers | ||
Der Hers-Vif bei Bélesta | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | FR: O1--0290 | |
Lage | Frankreich, Region Okzitanien | |
Flusssystem | Garonne | |
Abfluss über | Ariège → Garonne → Gironde → Atlantischer Ozean | |
Quelle | im Gemeindegebiet von Prades 42° 45′ 29″ N, 1° 51′ 11″ O | |
Quellhöhe | ca. 1480 m[1] | |
Mündung | im Gemeindegebiet von Cintegabelle in die AriègeKoordinaten: 43° 18′ 22″ N, 1° 33′ 8″ O 43° 18′ 22″ N, 1° 33′ 8″ O | |
Mündungshöhe | ca. 195 m[1] | |
Höhenunterschied | ca. 1285 m | |
Sohlgefälle | ca. 9,5 ‰ | |
Länge | ca. 135 km[2] | |
Abfluss am Pegel Calmont[3] AEo: 1350 km² |
MQ Mq |
12 m³/s 8,9 l/(s km²) |
Linke Nebenflüsse | siehe nebenstehende Tabelle | |
Rechte Nebenflüsse | siehe nebenstehende Tabelle | |
Hochwasser bei Bélesta |
Der Hers-Vif (oder Grand Hers) ist ein Fluss in Frankreich, der in der Region Okzitanien verläuft. Der Beiname Vif („lebendig“) unterscheidet ihn vom Hers-Mort („Toter Hers“), einem Nebenfluss der Aude. Er entspringt in den Pyrenäen, nahe dem Col du Chioula, im Gemeindegebiet von Prades. Er entwässert zunächst in vielen Richtungsänderungen generell nach Nord bis Nordost durch das Pays d’Aillou und verlässt das Plateau durch die Schlucht Gorges de la Frau. In seinem Mittellauf umläuft er im Osten den Lac de Montbel, dreht dann auf Nordwest und mündet nach rund 135[2] Kilometern im Gemeindegebiet von Cintegabelle als rechter Nebenfluss in die Ariège. Der Hers-Vif durchquert auf seinem Weg die Départements Ariège, Aude und Haute-Garonne.
Abgesehen von zahlreichen Bächen münden in den Hers-Vif folgende Gewässer (mit Längenangabe, Reihenfolge flussabwärts):
Der Grand Hers ist bekannt als vif, was in diesem Zusammenhang so viel bedeutet wie ‚lebhaft‘ oder ‚schnell‘. In den Sommer- und Herbstmonaten hat der Fluss eine durchschnittliche Abflussmenge von 3–4 m³/s. In den Wintermonaten und im Frühling kommt es aber immer wieder zu spektakulären Fluten, wie am 16. Juni 1289, als nach dem Bruch eines natürlichen Dammes am Nebenfluss Blau eine Flutwelle des Hers-Vif die Stadt Mirepoix nahezu vollständig zerstörte.
Einige weitere Beispiele: