Hervé Schneid (* 12. Mai 1956) ist ein französischer Filmeditor.
Seit 1991 war Schneid bei allen sieben Langfilmen von Jean-Pierre Jeunet für den Schnitt verantwortlich. Mit Delicatessen gewann er seinen bisher einzigen César für den Besten Schnitt. Drei weitere Nominierungen sollten folgen, wobei zwei davon ebenfalls Filme von Jeunet waren, nämlich Die fabelhafte Welt der Amélie und Mathilde – Eine große Liebe. Mit Public Enemy No. 1 – Mordinstinkt und Public Enemy No. 1 – Todestrieb war Schneid zum ersten Mal für ein Projekt außerhalb der Regie Jeunets für einen César nominiert.
Schneid hat sich über die Jahre eine beachtliche Reputation erarbeitet, die ihn über die Grenzen Frankreichs bekannt machten. Er arbeitete in unterschiedlichsten internationalen Produktionen mit. So sagte auch die Regisseurin Sally Potter über ihn, dass er über eine rücksichtslose Sachlichkeit und eine Sensibilität für die Wahrnehmung des Zwecks eines Autors und Regisseurs verfüge (He has a ruthless objectivity combined with a great sensitivity to the writer/director's sense of purpose).[1] 2005 saß Schneid in der Jury des Zurich Film Festival.
2018 wurde er in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences berufen, die jährlich die Oscars vergibt.[2]
als Filmeditor
als Schnittassistent
Personendaten | |
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NAME | Schneid, Hervé |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Filmeditor |
GEBURTSDATUM | 12. Mai 1956 |