Marktgemeinde Herzogsdorf
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Urfahr-Umgebung | |
Kfz-Kennzeichen: | UU | |
Fläche: | 35,39 km² | |
Koordinaten: | 48° 26′ N, 14° 7′ O | |
Höhe: | 591 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.754 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 78 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4175 | |
Vorwahl: | 07231 | |
Gemeindekennziffer: | 4 16 12 | |
NUTS-Region | AT312 | |
UN/LOCODE | AT HED | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchenplatz 10 4175 Herzogsdorf | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Alois Erlinger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (25 Mitglieder) |
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Lage von Herzogsdorf im Bezirk Urfahr-Umgebung | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Herzogsdorf ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Urfahr-Umgebung im oberen Mühlviertel mit 2754 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Urfahr.
Herzogsdorf liegt auf einer Höhe von 591 m ü. A. im oberen Mühlviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 8,6 und von West nach Ost 11,6 Kilometer. Die Gesamtfläche umfasst 35,39 Quadratkilometer.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Am 1. März 1875 wurde die Ortschaft Stamering eingemeindet.
Niederwaldkirchen Sankt Veit im Mühlkreis |
Oberneukirchen | |
Sankt Martin im Mühlkreis | ||
Feldkirchen an der Donau | Sankt Gotthard im Mühlkreis Gramastetten |
Eidenberg |
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich, seit 1490 zum Fürstentum Österreich ob der Enns.
Die ersten urkundlichen Erwähnungen von Herzogsdorf stammen aus den Jahren 1378 (Hertzensdorf), 1457 (Herzelendorf) und 1499 (Herzogstorff), wobei der Ortsname auf den althochdeutschen Personennamen Herizi zurückgeht.[2] Ältere Belege gibt es allerdings für die Ortschaften Hilkering (um 1190), Mahring (um 1220)[3], Neudorf und Neußerling (beide 1264)[4], Stötten (1287) und Koth (1354).[2] Von besonderem Interesse sind dabei die beiden, 3 km voneinander entfernten Ortschaften Neudorf und Neußerling. Der Name Neußerling entspricht der böhmischen Bezeichnung Novosedlo (= „Neusiedlung“) und hat damit die gleiche Bedeutung wie Neudorf. Dieses slawisch-deutsche Namenspaar deutet also auf parallele Gründungen durch deutsch- bzw. slawischsprachige Siedler hin.[2]
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt, ist seither wieder bei Oberösterreich.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 wurde Oberösterreich zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Am 18. November 2013 wurde die Gemeinde zur Marktgemeinde erhoben.[5]
Das Wachstum in den letzten Jahrzehnten erfolgte vor allem durch den Geburtenüberschuss.[6]
Neben der Landwirtschaft prägen Klein- und Mittelbetriebe die Struktur der Herzogsdorfer Wirtschaft. Dazu zählen traditionelle Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe und international tätige Unternehmen.[7]
Von den 148 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 75 Haupterwerbsbauern. Diese bewirtschafteten 74 Prozent der Flächen. Im Produktionssektor arbeiteten 43 Erwerbstätige in der Bauwirtschaft, 31 im Bereich Herstellung von Waren und 25 in der Wasserver- und Abfallentsorgung. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche soziale und öffentliche Dienste (56), Handel (44), Beherbergung und Gastronomie (37) und freiberufliche Dienstleistungen (29 Mitarbeiter).[8][9][10]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 148 | 166 | 132 | 98 |
Produktion | 29 | 11 | 99 | 102 |
Dienstleistung | 74 | 52 | 209 | 210 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Die Sportunion Herzogsdorf – Neußerling wurde 1969 gegründet. Mit Fußball, Tennis, Stocksport, Schi, Turnen, Mountainbike, Bogenschießen und Volleyball betreibt der örtliche Sportverein 8 Sektionen. Die Fußballmannschaft der Union Herzogsdorf – Neußerling spielt aktuell in der 2. Klasse Nordwest und trägt ihre Heimspiele im heimischen SUHN-Park im Herzogsdorfer Sportzentrum aus.
Der Gemeinderat besteht aus 25 Mitgliedern.
Bürgermeister seit 1850 waren:[17]
Stammering (bis zur Eingemeindung 1875)
Herzogsdorf
Blasonierung: In Grün unter zwei goldenen Arnikablüten ein Herzogshut. Die Gemeindefarben sind Grün-Gelb-Grün.[18]