Hildegard Breiner (* 28. März 1936 in Bregenz) ist eine österreichische Umweltaktivistin und gilt als „Ikone der Anti-AKW-Bewegung in Vorarlberg“[1].
Hildegard Breiner kommt aus Vorarlberg, wo sie und ihr verstorbener Ehemann die Anti-Atom-Kampagne gegen das Atomkraftwerk Zwentendorf in den 1970er Jahren anführten. Bei einer Volksabstimmung im Jahr 1978 stimmten 85 % der Wähler in Vorarlberg gegen Zwentendorf. In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre spielte Hildegard Breiner eine wichtige Rolle im Kampf gegen die nukleare Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf (WAA) im benachbarten Bayern. Als sie im Juni 1986 zu Beginn der Alpenfehde gegen die WAA demonstrieren wollte, wurde auch ihr der Grenzübertritt nach Bayern verwehrt.[2] 1996 initiierte sie die „SonnenSchein-Kampagne“, welche die Vorarlberger für die Photovoltaik sensibilisieren sollte. Die Vorarlberger Landesregierung stellte in der Folge finanzielle Mittel für Öffentlichkeitsarbeit und den Anlagenbau bereit. Die Kampagne führte dazu, dass innerhalb von nur zwei Jahren in 30 der 96 Vorarlberger Gemeinden Solarstrom-Gemeinschaftsanlagen gebaut wurden.[3] Hildegard Breiner ist Vizepräsidentin des Naturschutzbundes Österreich, auf dessen Website sie als „Grande Dame des Einsatzes für alternative Energien in Vorarlberg“[4] ausgewiesen wird.
Personendaten | |
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NAME | Breiner, Hildegard |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Umweltaktivistin |
GEBURTSDATUM | 28. März 1936 |
GEBURTSORT | Bregenz |