Die Ortschaft liegt nördlich der Nahe in einem Talkessel. Sie wird vom „Hintertiefenbach“ durchflossen (Zuflüsse: Gilzbach, Bach an der Bismarckeiche, Waldbach, Edemisbach).
Zu Hintertiefenbach gehört auch die Siedlung Wassergall.[2]
1338 Erstmalige urkundliche Erwähnung des Ortes unter dem Namen Inredyfinenbach. Der Ort gehörte mit den anderen Abteigemeinden Göttschied, Gerach, Regulshausen, (Höhweiler und Ritzenberg) zum Kloster Mettlach.
Am 14. Oktober 1560 verkaufte das Kloster die vier Dörfer an die Hintere Grafschaft Sponheim. Der Name der Ortschaft ändert sich im Laufe seiner Geschichte zu Heredifenbach, Niederdiffenbach, Unterdefenbach und Underdiffenbach.
1776 gehört das Dorf zur Markgrafschaft Baden.
1783 wird die Leibeigenschaft aufgehoben.
1792 Angliederung des Ortes an Mairie Fischbach im Kanton Herrstein.
1817 durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses wird der Ort dem Fürstentum Birkenfeld im Grossherzogtum Oldenburg zugeschlagen.
1824 Einführung des Schulwesens der 4 Abteigemeinden.
1879 nach Auflösung der Bürgermeisterei Fischbach gehört das Dorf wieder zum Amt Herrstein.
1937 nach dem Reichsgesetz vom 26. Januar 1937 geht Hintertiefenbach ab 1. April 1937 innerhalb des oldenburgischen Landesteils Birkenfeld auf Preußen über.
18. März 1945 wird der Ort von der US-Armee besetzt, die dessen Verwaltung noch im Juli des gleichen Jahres an Frankreich übergibt.
1946 wird Hintertiefenbach eine Ortsgemeinde im damals neu gebildeten Land Rheinland-Pfalz, Landkreis Birkenfeld.
In früheren Zeiten wurden in direkter Ortsnähe drei Kupferstollen angelegt, die jedoch wegen zu geringer Ausbeute wieder aufgegeben wurden. Hierauf könnte diese Flurbezeichnung zurückzuführen sein, da man Lagerstätten für Schwarzpulver, mit dem man Stollen in den Fels zu sprengen pflegte, für gewöhnlich so nannte.