Die unpaarig gefiederten Laubblätter besitzen drei bis viele ganzrandige Fiederblättchen.[3] Es sind keine Nebenfiederblättchen vorhanden.[3] Die relativ kleinen und freien Nebenblätter sind linealisch oder lanzettlich.[2]
Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kelchblätter sind röhrig-glockenförmig verwachsen.[2] Die fünf Kelchzähne sind fast gleich[2] und die zwei oberen Kelchzähne sind ± verwachsen.[3] Die fünf gelben Kronblätter[2] sind in der typischen Form von Schmetterlingsblüten angeordnet. Die Fahne ist fast kreisförmig.[3] Das Schiffchen ist nach innen gebogen und endet spitz.[2][3] Von den zehn Staubblättern sind neun verwachsen. Die Staubbeutel sind alle gleich.[3]
Die seitlich abgeflachte, flache Hülsenfrüchte sind oft in halbmond- bis hufeisenförmige Segmente gegliedert. Die Segmente können auch flach und rechteckig sein mit einem fast kreisförmigen Bucht, die einen gebogenen Auswuchs an der Basis aufweist, der den Samen einhüllt.[2] Die Samen sind bogenförmig.[3]
Die Gattung Hippocrepis wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus II, S. 744 aufgestellt.[4][1][5] Typusart ist Hippocrepis unisiliquosaL.[5] Der Gattungsname Hippocrepis setzt sich zusammen aus den altgriechischen Wörtern hippo für „Pferd“ sowie crepis für „Schuh“, bedeutet also „Hufeisen“ und bezieht sich auf die der Fruchtsegmente der meisten Arten. Ein Synonym von HippocrepisL. ist EmerusMill.
Die Arten der Gattung Hippocrepis sind in weiten Teilen Europas, im Mittelmeerraum, in Nordafrika, auf den Kanarischen Inseln, auf den Kapverdischen Inseln, auf der Arabischen Halbinsel und in Pakistan verbreitet.[3] 21 Arten kommen in Spanien vor, sechs Arten sowie eine Varietät gibt es in Marokko, in Algerien gibt es fünf Arten, nur eine Art gibt es im Kaukasusraum und vier Taxa, die zu drei Arten gehören kommen in der Türkei vor.[6]
Per Lassen hat 1989 den Untertribus Coronillinae bearbeitet und dabei die Gattungen Coronilla, Hippocrepis und Securigera neu geordnet und gegeneinander abgegrenzt. Dabei wurde zum Beispiel die Strauchkronwicke (Coronilla emerusL.) in die Gattung Hippocrepis als Hippocrepis emerus(L.) Lassen gestellt.[7] Die Gattung Hippocrepis gehört zur Untertribus Coronillinae aus der Tribus Loteae in der Unterfamilie Faboideae innerhalb der Familie Fabaceae.[8]
Nach der Überarbeitung von Lassen 1989 gibt es in der Gattung Hippocrepis 32 Arten:
Strauchkronwicke (Hippocrepis emerus(L.) Lassen): Sie ist in Europa, Nordafrika, Vorderasien verbreitet und kommt als Neophyt beispielsweise in Nordamerika und auf Mauritius vor.[9] Es gibt zwei Unterarten:
Syed Irtifaq Ali: Hippocrepis bei Tropicos.org. In: Flora of Pakistan. Missouri Botanical Garden, St. Louis In: Syed Irtifaq Ali (Hrsg.): Flora of West Pakistan 100: Papilionaceae. Stewart Herbarium, Rawalpindi 1977.
Kadriye Yetişen, Canan Özdemir: Morphological and Anatomical Studies of Hippocrepis L. Genus in Turkey. In: Planta Daninha, Volume 37, Issue 2, Januar 2019, S. 8. doi:10.1590/s0100-83582019370100063
↑ abcdefghijk
Syed Irtifaq Ali: Hippocrepis bei Tropicos.org. In: Flora of Pakistan. Missouri Botanical Garden, St. Louis In: Syed Irtifaq Ali (Hrsg.): Flora of West Pakistan 100: Papilionaceae. Stewart Herbarium, Rawalpindi 1977.
↑ abHippocrepis bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 20. November 2015.
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Kadriye Yetişen, Canan Özdemir: Morphological and Anatomical Studies of Hippocrepis L. Genus in Turkey. In: Planta Daninha, Volume 37, Issue 2, Januar 2019, S. 1–8. doi:10.1590/s0100-83582019370100063
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Per Lassen: A new delimitation of the genera Coronilla, Hippocrepis and Securigera (Fabaceae). In: Willdenowia. Band 19, Nr. 1, 1989, S. 49–62, JSTOR:3996918.
↑Hippocrepis im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 1. Juli 2022.