Historisches Lexikon Bayerns | |
Online-Lexikon zur Geschichte Bayerns | |
Sprachen | deutsch, englisch (einzelne Artikel) |
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Betreiber | Referat Digitale Bibliothek der Bayerischen Staatsbibliothek |
Redaktion | von der Redaktion beauftragte Autoren |
Registrierung | nein |
Online | seit Mai 2006 |
https://www.historisches-lexikon-bayerns.de |
Das Historische Lexikon Bayerns (kurz: HLB) ist ein wissenschaftliches Sachlexikon zur bayerischen Geschichte, das als reine Online-Publikation erscheint. Es ist das erste Sachlexikon zur Geschichte des Freistaates Bayern und seiner verschiedenen Landesteile.
Die Idee eines Online-Lexikons zur Geschichte Bayerns wurde seit Ende der 1990er Jahre entwickelt. Die Arbeiten am Lexikon begannen im Februar 2005. Die ersten 120 Artikel aus dem Modul Weimarer Republik wurden im Mai 2006 publiziert. Bis Ende 2023 wuchs das HLB, das 2007 um das Modul Spätmittelalter, 2008 um das Modul Zeitgeschichte nach 1945, 2017 um das Modul Frühmittelalter sowie 2018/19 um die Module NS-Zeit und 19. Jahrhundert erweitert wurde, auf rund 1340 Artikel an (Stand: November 2023).[1] Ziel des HLB ist es, alle Epochen der Vergangenheit Bayerns seit der Vorgeschichte umfassend abzudecken.
Das HLB war ursprünglich Bestandteil der seit dem Jahr 2000 entwickelten Bayerischen Landesbibliothek Online.[2] Als eigenständiges Angebot ist es mit dem Kulturportal bavarikon verzahnt. 2014/15 wurde das HLB einem umfassenden technischen und optischen Relaunch unterzogen. Seitdem ist eine Suche nach Epochen und Kategorien möglich.
Träger des HLB sind die Bayerische Staatsbibliothek (BSB), die Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und die Konferenz der Landeshistoriker an den bayerischen Universitäten. Die Redaktion ist an der Bayerischen Staatsbibliothek angesiedelt. Bis 2020 war Stephan Kellner, Leiter des Bavarica-Referates der BSB, Projektleiter des HLB. Ihm folgte 2021 Florian Sepp nach. Die wissenschaftliche Leitung hat Ferdinand Kramer, Institut für Bayerische Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die technische Betreuung liegt beim Referat Münchener Digitalisierungszentrum/Digitale Bibliothek der BSB (Leitung: Martin Hermann).[3]
Die Redaktion des HLB besteht aktuell (2023) aus vier Mitarbeitern, die von mehreren wissenschaftlichen Hilfskräften unterstützt werden.[4][5] Die Qualitätssicherung liegt in den Händen eines wissenschaftlichen Beirates, der aus 54 Experten der bayerischen Landesgeschichte besteht. Darunter befinden sich Professoren der landesgeschichtlichen Lehrstühle bayerischer Universitäten und Mitglieder der Kommission für bayerische Landesgeschichte.[6] Die bisher über 800 Autoren der Artikel sind jeweils einschlägig ausgewiesene Fachwissenschaftler.
Finanzieller Träger ist im Wesentlichen das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.
Das HLB wendet sich gleichermaßen an die wissenschaftliche Fachwelt, an Schüler und Studenten und die historisch interessierte breite Öffentlichkeit.[7]
Die Artikel des HLB orientieren sich in ihrem Aufbau an herkömmlichen Fachlexika. In komprimierter Form geben sie den aktuellen Forschungsstand zum jeweiligen Gegenstand wider. Zusätzlich sind den Artikeln kurze Abstracts sowie weiterführende Informationen in Form maßgeblicher Sekundärliteratur, Quellen, externer Links und Medien beigefügt; dabei profitiert das HLB von dem ständig wachsenden elektronischen Angebot der Bayerischen Staatsbibliothek und anderer Einrichtungen, indem direkt auf digitalisierte Quellen und Titel verlinkt wird.
Alle Artikelinhalte sind durch Personen- und Ortsnormdaten erschlossen. Die Leser haben über die Redaktion die Möglichkeit, Kommentare und Anregungen den Verfassern der Artikel zu übermitteln.