Hochwolkersdorf
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Wiener Neustadt (Land) | |
Kfz-Kennzeichen: | WB | |
Hauptort: | Hochwolkersdorf Dorf | |
Fläche: | 23,54 km² | |
Koordinaten: | 47° 40′ N, 16° 17′ O | |
Höhe: | 630 m ü. A. | |
Einwohner: | 980 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 42 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2802 | |
Vorwahl: | 02645 | |
Gemeindekennziffer: | 3 23 10 | |
NUTS-Region | AT122 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfstraße 3 2802 Hochwolkersdorf | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Bianca Fürst (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
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Lage von Hochwolkersdorf im Bezirk Wiener Neustadt (Land) | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Hochwolkersdorf ist eine Gemeinde mit 980 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Wiener Neustadt-Land in Niederösterreich.
Hochwolkersdorf liegt im Industrieviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Gemeinde umfasst 23,52 Quadratkilometer. 60,09 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Hochwolkersdorf.
Walpersbach | Lanzenkirchen | Forchtenstein (B) |
Bromberg | Mattersburg (B) | |
Wiesmath |
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.
Später unter den Römern lag das heutige Hochwolkersdorf dann in der Provinz Pannonia.
Die erste urkundliche Erwähnung de Wolchestorf stammt aus dem Jahr 1160.[2]
In den letzten Tagen der Schlacht um Wien (6. bis 13. April 1945) richtete die Sowjetarmee ihre Kommandostelle während des Vormarsches auf Wien in Hochwolkersdorf ein. Von den Sowjets wurde hier ein Treffen mit dem ersten Nachkriegsbundeskanzler Karl Renner von Gloggnitz und einem Mitglied der O5-Widerstandsgruppe arrangiert, um eine möglichst kampflose und schonende Übergabe der Stadt Wien zu verhandeln, die beispielsweise einen Schutz der lebensnotwendigen Wiener Hochquellenleitung vorsah.[3] Während der Zeit flog O5 auf. Am 8. April 1945 wurden die Widerstandskämpfer Major Karl Biedermann, Alfred Huth und Rudolf Raschke in Wien-Floridsdorf gehängt.[4]
Nach den Daten der Volkszählung 2001 sind 93,1 % der Einwohner römisch-katholisch und 0,9 % evangelisch. 0,7 % sind Muslime, 0,4 % gehören orthodoxen Kirchen an. 3,7 % der Bevölkerung haben kein religiöses Bekenntnis.
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 33, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 74. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 494. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 48,03 Prozent.
Durch Hochwolkersdorf verlaufen mit dem Nordalpenweg und dem Zentralalpenweg zwei österreichische Weitwanderwege.
In Hochwolkersdorf befindet sich eine Volksschule.[5]
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
Im Jahr 1994 wurde der Gemeinde folgendes Wappen verliehen: In rot-silber-rotem Bindenschild zwei aus den Schildrändern wachsende halbe Wagenräder in verwechselten Farben, darunter ein von Blau und Gold gespaltener Schildfuß, mit einem Sparren in verwechselten Farben belegt.[2]