Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 15′ N, 14° 39′ O | |
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Görlitz | |
Verwaltungsverband: | Diehsa | |
Höhe: | 132 m ü. NHN | |
Fläche: | 45,54 km2 | |
Einwohner: | 1840 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 40 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 02906 | |
Vorwahlen: | 035876 und 035932 | |
Kfz-Kennzeichen: | GR, LÖB, NOL, NY, WSW, ZI | |
Gemeindeschlüssel: | 14 6 26 190 | |
LOCODE: | DE HDU | |
Gemeindegliederung: | 9 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 23 02906 Hohendubrau | |
Website: | www.hohendubrau.de | |
Bürgermeister: | Henrik Biehle (CDU) | |
Lage der Gemeinde Hohendubrau im Landkreis Görlitz | ||
Hohendubrau, obersorbisch , ist eine sächsische Gemeinde im Landkreis Görlitz mit Verwaltungssitz in Weigersdorf und Teil des Verwaltungsverbandes Diehsa. Der Name der Gemeinde leitet sich von der Hohen Dubrau ab, ein eigentlicher Ort mit diesem Namen existiert allerdings nicht.
Die Gemeinde Hohendubrau liegt im mittleren Westen des Landkreises in einem waldreichen Gebiet südwestlich der Talsperre Quitzdorf im namensgebenden Höhenzug Hohe Dubrau. Sie liegt etwa mittig zwischen den beiden Kreisstädten Görlitz und Bautzen, von denen sie jeweils rund 20 Kilometer entfernt ist.
Die Ortsteile der Gemeinde sind:
Zum amtlichen Sorbischen Siedlungsgebiet zählen alle Ortsteile außer Groß Radisch, Jerchwitz und Thräna.[3]
Die Gemeinde Hohendubrau entstand am 1. Juli 1995, als sich die Gemeinden Gebelzig (mit Groß Saubernitz und Sandförstgen), Groß Radisch (mit Jerchwitz und Thräna) und Weigersdorf (mit Dauban und Ober Prauske) zusammenschlossen.[4]
Der Ort Groß Radisch wurde im Jahr 1422 als Radisschaw erstmals urkundlich erwähnt. Der Name stammt aus dem sorbischen „Ort des Radiš“ und dürfte auf den Ortsgründer zurückzuführen sein oder auf den slawischen Kriegsgott Radegast hinweisen.
Jerchwitz hieß früher „Erbisdorff“ oder „Erichsdorf“. Die jetzige aus dem sorbischen stammende Bezeichnung ist vom Begriff Jarczowice abzuleiten, was so viel bedeutet wie „Dorf des Jarosch“ oder „Dorf des Jarik“.
Der Ortsname von Thräna ist vom sorbischen Drěnow (von drěn, „Kornelkirsche“) abgeleitet.[5]
Alle Ortsteile waren ursprünglich sorbischsprachig. Noch 1884 lag der sorbische Bevölkerungsanteil laut Arnošt Muka zwischen 55 % in Jerchwitz und 92 % in Dauban.[6] Ernst Tschernik zählte 1956 in den Gemeinden Gebelzig, Groß Radisch und Weigersdorf einen sorbischsprachigen Bevölkerungsanteil von nur noch 11, 2 bzw. 25 %.[7] Heute ist die Sprache aus dem Ortsalltag verschwunden.
Die Kommunalwahlen der vergangenen Jahre ergaben folgende Stimm- bzw. Sitzverteilungen:
Parteien und Wählergemeinschaften | 2004 | 2009 | 2014[9] | 2019[10] | 2024[11] | |||||
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% | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | |
Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) | 62,0 | 9 | 50,4 | 7 | 47,7 | 7 | 45,1 | 7 | 33,9 | 5 |
Freie Wählervereinigung Gebelzig | 29,2 | 4 | 40,3 | 6 | 39,0 | 5 | 30,1 | 4 | 24,0 | 3 |
Wählervereinigung Groß Radisch – Jerchwitz – Thräna | 8,8 | 1 | 9,3 | 1 | 13,3 | 2 | 24,8 | 3 | 23,1 | 3 |
Alternative für Deutschland (AfD) | n. a. | 0 | n. a. | 0 | n. a. | 0 | n. a. | 0 | 19,1 | 1 |
Wahlbeteiligung | 51,2 % | 59,4 % | 59,7 % | 71,1 % | 78,8 % |
Seit der Gemeinderatswahl am 9. Juni 2024 verteilen sich die 12 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
Bei der Kommunalwahl am 13. Juni 2022 wurde Henrik Biehle (CDU) zum neuen Bürgermeister gewählt, er setzte sich mit 53,4 Prozent der Stimmen gegen zwei weitere Kandidaten durch.[12] Er ist seit dem 1. August 2022 im Amt.
Wahl | Bürgermeister | Vorschlag | Wahlergebnis (in %) |
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2022 | Henrik Biehle | CDU | 53,4 |
2015 | Denis Riese | Riese | 57,2 |
2009 | Hans-Hermann Zschieschank | Zschieschank | 81,2 |
2002 | 99,0 |
siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Hohendubrau
Die Bundesautobahn 4 verläuft südlich der Gemeinde und ist über den Anschluss Weißenberg zu erreichen.