Die nachtaktiven Falter erreichen Flügelspannweiten von bis zu 23 Zentimetern (Endoxyla cinereus, Australien), die europäischen Arten von bis zu 8 Zentimetern. Während des Tages sitzen sie im Gras oder an Stämmen. Sie legen ihre Eier an Zweigen und in Risse von Rinde ab.
Die Raupen der Holzbohrer fressen und bohren in Holz. Zunächst leben sie unter der Rinde, ältere hingegen fressen dann Holz oder Mark. Da diese Art der Nahrung nicht sehr energiereich ist, benötigen sie für ihre Entwicklung bis zu drei Jahre. Die anschließende Verpuppung erfolgt entweder in den Fraßgängen im Holz oder außerhalb. Einige Arten richten, wegen ihrer Fraßgewohnheiten, große Schäden an Bäumen (z. B. an Obstbäumen) an.
Sie galten in der Antike bei Griechen und Römern (besonders bei Epikureern) als Delikatesse.[3] Sie wurden teilweise mit Mehl gemästet. Allerdings können darunter auch andere Raupen holzfressender Schmetterlinge und auch Engerlinge von Käfern wie die des Hirschkäfers (Lucanus cervus) subsumiert worden sein.[4][5]
Die Raupen einiger in Australien vorkommenden Arten sind bei den Aborigines als Delikatesse beliebt. Sie werden gemeinsam mit anderen in Holz lebenden Arten, wie z. B. den Raupen der Wurzelbohrer (Hepialidae) und den Larven der Bockkäfer (Cerambycidae) als Witchetty-Maden bezeichnet.
Günter Ebert, Thomas Esche, Rene Herrmann, Axel Hofmann, Hans Georg Lussi, Ingo Nikusch, Wolfgang Speidel, Axel Steiner, Jürgen Thiele: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Band 3, Nachtfalter I (Wurzelbohrer (Hepialidae), Holzbohrer (Cossidae), Widderchen (Zygaenidae), Schneckenspinner (Limacodidae), Sackträger (Psychidae), Fensterfleckchen (Thyrididae)), Ulmer Verlag Stuttgart 1993, ISBN 3-8001-3472-1
Manfred Koch: Wir bestimmen Schmetterlinge. Band 2: Bären, Spinner, Schwärmer und Bohrer Deutschlands. 2., erweiterte Auflage. Neumann, Radebeul/Berlin 1964, DNB452481929.
↑M. J. Manzano: Estudio etnobiológico del gusano de maguey (Aegiale (Acentrocneme) hesperiaris Walker, Cossus redtenbacheri Hammerschmidth y Scyphophorus acupunctatus Gyll.) en el municipio de Apan Hidalgo. Habilitationsschrift, UNAM, 1989.
↑Sandra G. F. Bukkens: The nutritional value of edible insects. In: Ecology of Food and Nutrition 36, Nr. 2–4, 1997, S. 287–319, doi:10.1080/03670244.1997.9991521.