Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 20′ N, 7° 39′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südwestpfalz | |
Verbandsgemeinde: | Waldfischbach-Burgalben | |
Höhe: | 278 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,31 km2 | |
Einwohner: | 494 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 93 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 66851 | |
Vorwahl: | 06333 | |
Kfz-Kennzeichen: | PS, ZW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 40 025 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Friedhofstraße 3 67714 Waldfischbach-Burgalben | |
Website: | www.vgwaldfischbach- burgalben.de | |
Ortsbürgermeister: | Walfried Schäfer (CDU) | |
Lage der Ortsgemeinde Horbach im Landkreis Südwestpfalz | ||
Horbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben an, innerhalb derer sie sowohl gemessen an der Fläche als auch gemessen an der Einwohnerzahl jeweils die zweitkleinste Ortsgemeinde darstellt.
Der Ort liegt am Übergang des Pfälzerwaldes zur Sickinger Höhe. Im Norden befindet sich Linden, im Osten Geiselberg, südlich liegt Steinalben und westlich Hermersberg. Zu Horbach gehören zusätzlich die Wohnplätze Brachhof, Horbachermühle und Fabrik Schwanenmühle.[2] Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Linden, Schopp, Geiselberg, Steinalben, Hermersberg und Weselberg.
Durch Horbach fließt der Queidersbach; mitten im Siedlungsgebiet mündet in diesen von rechts der Horbach. Die Moosalbe bildet die östliche Gemarkungsgrenze.
Das Dorf Horbach gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zum sogenannten Großgericht der Herrschaft Landstuhl, das im Besitz der Freiherren von Sickingen der Linie zu Hohenburg war. Im Jahr 1794 wurde das Linke Rheinufers im Ersten Koalitionskrieg besetzt.
Von 1798 bis 1814 gehörte Horrbach – so die damalige Schreibweise – zum Kanton Waldfischbach im Departement Donnersberg und besaß eine eigene Mairie. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen kam das Gebiet im Juni 1815 zunächst zu Österreich und wurde 1816 auf der Grundlage eines Staatsvertrags an das Königreich Bayern abgetreten. Unter der bayerischen Verwaltung gehörte Horbach von 1817 an zum Landkommissariat Pirmasens im Rheinkreis, ab 1862 zum Bezirksamt Pirmasens.
1939 wurde Horbach in den Landkreis Pirmasens (ab 1997 Landkreis Südwestpfalz) eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde Horbach innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des Regierungsbezirks Pfalz im damals neu gebildeten Land Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde die Gemeinde 1972 der neugeschaffenen Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben zugeordnet.
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Horbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Ende 2013 waren 67 Prozent der Einwohner katholisch und 19 Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[4] Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer und unterstehen dort dem Dekanat Pirmasens, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche Pfalz.
Walfried Schäfer (CDU) wurde 2009 Ortsbürgermeister von Horbach. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er in seinem Amt bestätigt[5][6] und im Juni 2024 wiedergewählt.
Sein Amtsvorgänger war Egon Meyer.
Blasonierung: „Von Silber und Schwarz gespalten, rechts ein senkrecht gestellter abwärts gekehrter grüner Eichenzweig mit vier Blättern und drei Eicheln, links fünf silberne Kugeln 2:1:2.“[7] | |
Wappenbegründung: Es wurde 1957 vom Mainzer Innenministerium genehmigt und erinnert mit den fünf Kugeln an die ehemalige Zugehörigkeit zu den Herren von Sickingen. |
Vor Ort befinden sich insgesamt sechs Objekte, die unter Denkmalschutz stehen, darunter die aus dem 14. Jahrhundert stammende katholische Pfarrkirche St. Peter. Sie ist teilweise mit Steinen aus der Römerzeit gebaut.
Der östlich des Queidersbaches befindliche Teil der Gemarkung ist Teil des Naturparks Pfälzerwald, der wiederum zum Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord gehört.
In Horbach wird zu Karneval der Narrenruf Holau gepflegt, manchmal ebenso in Form der Abwandlung Horbach-Holau.
Südlich der Ortsmitte, nahe der jenseits der Gemeindegemarkung befindlichen Bundesstraße 270, liegt der Business Park Schwanenmühle. Hier produzieren einige Unternehmen – teils zu den weltweiten Marktführern in ihrer Branche gehörend – Produkte speziell für die Elektro- und Energietechnik. Im Nordwesten des Gemeindegebiets existiert außerdem seit 2018 der Windpark Horbach.
Horbach liegt an der in Nord-Süd-Richtung von Landstuhl nach Steinalben verlaufenden Landesstraße 363. Am südlichen Siedlungsrand zweigt von dieser die Kreisstraße 31, die über Heltersberg bis nach Heltersberg verläuft, ab. Über die nahegelegene Auffahrt Weselberg der A 62 besteht Anschluss an den Fernverkehr.
Der von Kaiserslautern nach Hinterweidenthal verlaufende Radweg Pfälzerwald-Tour führt mitten durch Horbach. Zudem liegt die Gemeinde an der Route eines Wanderweges, der mit einem grün-gelben Kreuz markiert ist und der eine Verbindung mit Oberbexbach sowie Rheingönheim herstellt. Hinzu kommt ein solcher, der mit einem grün-gelben Balken gekennzeichnet ist und der von Kirchheimbolanden bis nach Hirschthal verläuft.