Horezu

Horezu
Horezu (Rumänien)
Horezu (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Kleine Walachei
Kreis: Vâlcea
Koordinaten: 45° 9′ N, 24° 0′ OKoordinaten: 45° 8′ 46″ N, 23° 59′ 30″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 460 m
Fläche: 117,69 km²
Einwohner: 6.467 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 55 Einwohner je km²
Postleitzahl: 245800
Telefonvorwahl: (+40) 02 50
Kfz-Kennzeichen: VL
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Stadt
Gliederung: 6 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Ifrimești, Râmești, Romanii de Jos, Romanii de Sus, Tănăsești, Urșani
Bürgermeister : Nicolae Sărdărescu (PSD)
Postanschrift: Str. 1 Decembrie, nr. 7
loc. Horezu, jud. Vâlcea, RO–245800
Website:
Sonstiges
Stadtfest: Anfang Juni, „Cocoșul de Hurez“ (Der Hahn von Hurez)

Horezu ist eine Kleinstadt im Kreis Vâlcea in der Region Walachei in Rumänien.

Horezu liegt im Vorland der Südkarpaten, an der Südseite des Căpățâna-Gebirges. An den Bächen Urșani und Luncavăț – ein Zufluss des Olt (Alt) – und der Nationalstraße DN67 befindet sich der Ort etwa 45 Kilometer westlich von der Kreishauptstadt Râmnicu Vâlcea entfernt.

Horezu in der Zeit zwischen den Weltkriegen

Die erste urkundliche Erwähnung von Horezu stammt aus dem Jahr 1487. Der Ort gehörte damals zum Fürstentum Walachei, das unter osmanischer Oberherrschaft stand.

Eine Besiedlung des Ortes reicht jedoch nach archäologischen Funden bis in die Bronzezeit zurück.[3]

Um 1700 wurde das Dorf vom walachischen Fürsten Constantin Brâncoveanu an das von ihm gestiftete Kloster Horezu verschenkt. Ab 1780 war Horezu offiziell Marktort und später ein lokales Verwaltungszentrum. 1832 öffnete die erste Schule. 1968 wurde Horezu zur Stadt erklärt.[4]

Die wichtigsten Erwerbszweige sind die Landwirtschaft und der Tourismus. Viele Bewohner beschäftigen sich mit der Töpferei. Die Horezu-Keramik wurde 2012 in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit eingetragen.[5]

1930 lebten auf dem Gebiet der heutigen Stadt etwa 3400 Bewohner, darunter etwa 50 Roma; die übrigen waren Rumänen.[6] Bei der Volkszählung 2002 wurden in der Stadt 6807 Einwohner gezählt, darunter 6803 Rumänen.[7] Etwa 3900 lebten in Horezu selbst, die übrigen in den sechs eingemeindeten Ortschaften.[8] 2011 wurden 5976 Rumänen, 79 Roma und drei Magyaren registriert. Alle anderen machten keine Angaben zu ihrer Ethnie.

Horezu verfügt über keinen Bahnanschluss. Durch die Stadt führt die Nationalstraße Drum național 67 von Drobeta Turnu Severin nach Râmnicu Vâlcea. Es bestehen regelmäßige Busverbindungen nach Râmnicu Vâlcea und in viele größere Städte des Landes.

Sehenswürdigkeiten

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  • Kloster Horezu (1690–1709) im Dorf Romanii de Jos, UNESCO-Welterbestätte
  • Im Dorf Râmești die Kirche Duminica Tuturor Sfinților mit Glockenturm, 1659 errichtet und 1859 erneuert, steht unter Denkmalschutz.[3]
  • Die Kirche Intrarea în Biserică, 1800 bis 1804 errichtet (Biserica din Târg), steht unter Denkmalschutz.[3]
  • Die Kirche Sf. Voievozi, Sf. Vasile - (Covrești), 1826 errichtet, befindet sich im Cartier Olari und steht unter Denkmalschutz.[3]
  • Ruine der Einsiedelei Sf. Ioan (17. Jahrhundert) im Ortsteil Romanii de Sus, steht unter Denkmalschutz.[3]
  • Im Dorf Romanii de Jos die Kirche Sf. Îngeri, 1700 errichtet, steht unter Denkmalschutz.[3]
  • Im Dorf Urșani ein Steinkreuz 1817 errichtet, steht unter Denkmalschutz.[3]
  • Kunstgalerie
  • Gedenkhaus Ion Gheorghe Duca

Städtepartnerschaft

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Horezu pflegt seit 2005 eine Städtepartnerschaft mit der französischen Gemeinde La Destrousse.

Geboren in Horezu

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Commons: Horezu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Horezu bei ghidulprimariilor.ro

Einzelnachweise

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  1. Volkszählung 2021 bei citypopulation.de
  2. Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 4. Mai 2021 (rumänisch).
  3. a b c d e f g Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert (PDF; 7,10 MB).
  4. Gesetz Nr. 2 am 16. Februar 1968, bei legislatie.just.ro. Abgerufen am 14. Februar 2016 (rumänisch).
  5. Craftsmanship of Horezu ceramics, UNESCO Intangible Cultural Heritage
  6. Karte der Volkszählung 1930, abgerufen am 10. April 2009.
  7. Volkszählung 2002, abgerufen am 10. April 2009.
  8. @1@2Vorlage:Toter Link/www.receptie.roreceptie.ro, abgerufen am 10. April 2009 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2016. Suche in Webarchiven).