Horschbach

Wappen Deutschlandkarte
Horschbach
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Horschbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 35′ N, 7° 32′ OKoordinaten: 49° 35′ N, 7° 32′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Kusel
Verbandsgemeinde: Kusel-Altenglan
Höhe: 220 m ü. NHN
Fläche: 7,04 km2
Einwohner: 223 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 32 Einwohner je km2
Postleitzahl: 66887
Vorwahl: 06387
Kfz-Kennzeichen: KUS
Gemeindeschlüssel: 07 3 36 046
Adresse der Verbandsverwaltung: Marktplatz 1
66869 Kusel
Website: horschbach.com
Ortsbürgermeister: Michael Herrmann
Lage der Ortsgemeinde Horschbach im Landkreis Kusel
KarteWaldmohrDunzweilerBreitenbach (Pfalz)Schönenberg-KübelbergGries (Pfalz)Brücken (Pfalz)DittweilerAltenkirchen (Pfalz)OhmbachFrohnhofenNanzdietschweilerBörsbornSteinbach am GlanKrottelbachLangenbach (Pfalz)Herschweiler-PettersheimWahnwegenHenschtalHüfflerQuirnbach/PfalzRehweilerGlan-MünchweilerMatzenbachSelchenbachHerchweilerAlbessenKonkenEhweilerSchellweilerEtschbergTheisbergstegenHaschbach am RemigiusbergKuselBlaubachOberalbenDennweiler-FrohnbachKörbornThallichtenbergRuthweilerReichweilerPfeffelbachRathsweilerNiederalbenUlmetErdesbachBedesbachRammelsbachAltenglanWelchweilerElzweilerHorschbachBosenbachRutsweiler am GlanFöckelbergNiederstaufenbachOberstaufenbachNeunkirchen am PotzbergJettenbach (Pfalz)RothselbergKreimbach-KaulbachWolfsteinRutsweiler an der LauterEßweilerOberweiler im TalAschbach (Westpfalz)HinzweilerOberweiler-TiefenbachRelsbergHefersweilerEinöllenReipoltskirchenNußbach (Pfalz)HoppstädtenKappeln (bei Lauterecken)Medard (Glan)OdenbachAdenbachGinsweilerCronenberg (bei Lauterecken)HohenöllenHeinzenhausenLohnweilerLautereckenUnterjeckenbachLangweiler (bei Lauterecken)MerzweilerHomberg (bei Lauterecken)Herren-SulzbachGrumbach (Landkreis Kusel)Kirrweiler (bei Lauterecken)Sankt JulianHausweilerWiesweilerDeimbergBubornGlanbrückenOffenbach-HundheimNerzweilerSaarlandLandkreis BirkenfeldLandkreis Bad KreuznachDonnersbergkreisKaiserslauternLandkreis SüdwestpfalzLandkreis KaiserslauternLandkreis Südwestpfalz
Karte

Horschbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan an.

Der Ort liegt am Herrmannsberg in der Westpfalz. Durch den Ort fließt der gleichnamige Horschbach. Im Norden befindet sich Glanbrücken, im Osten Hinzweiler und südwestlich liegt Elzweiler.

Horschbach wurde im Jahr 1336 erstmals als Horgesbach urkundlich erwähnt,[2] ist vermutlich aber schon im 8. Jahrhundert entstanden.[3]

Im 14. Jahrhundert lag der Ort in der so genannten Pflegschaft Hundheim, die an die Rheingrafen verpfändet war. Um 1595 gelangte der Ort zu Pfalz-Zweibrücken.[3]

Von 1801 bis 1814 gehörte Horschbach als Teil des Département Donnersberg, Arrondissement Kaiserslautern, Canton Wolfstein zu Frankreich und wurde Sitz einer Mairie. Auf dem Wiener Kongress fiel die linksrheinische Pfalz 1815 zunächst an Österreich und 1816 aufgrund eines Tauschvertrages an das Königreich Bayern. Der Ort wurde nun dem Landkommissariat Kusel im bayerischen Rheinkreis zugeordnet und Sitz eines Bürgermeisteramtes, dem auch Elzweiler, Welchweiler, sowie bis 1838 Bedesbach zugehörten. Bis 1853 wurden die beiden Dörfer Horschbach und Elzweiler dabei als ein einziges angesehen.[3]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Horschbach innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde der Ort 1972 der Verbandsgemeinde Altenglan zugeordnet, die 2018 in der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan aufging.[3]

Der Gemeinderat in Horschbach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]

Bei der Wahl zum Ortsbürgermeister gab es 2004 keine Bewerber, daher wurde Michael Herrmann vom Gemeinderat gewählt. Nach 2009 und 2014 wurde er auch 2019 im Rahmen der Kommunalwahl wiedergewählt. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war, erfolgte diese Wahl durch den Rat, der ihn einstimmig für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigte.[5][6]

Bisherige Gemeindeoberhäupter:

  • 1972–1989: Erich Herrmann[7]
  • 1989–1998: Karl Schreiner
  • 1998–2004: Erich Herrmann[7]
  • seit 2004: Michael Herrmann
Wappen von Horschbach
Wappen von Horschbach
Blasonierung: „In Schwarz ein rotgekrönter und bewehrter goldener Löwe, überdeckt von einem silbernen schräg linken Wellenbalken.“
Wappenbegründung: Es wurde 1975 von der Bezirksregierung Neustadt verliehen. Der Löwe entstammt dem Wappen von Pfalz-Zweibrücken. Der Wellenbalken symbolisiert die Endung des Ortsnamens.

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Südwesten befindet sich die A 62. In Altenglan ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Landstuhl–Kusel.

  • Erich Herrmann (* ca. 1939), wurde im Juni 2009 für seinen jahrzehntelangen Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit zum ersten Ehrenbürger Horchbachs ernannt. Von 1972 bis 1989, und erneut von 1999 bis 2004 hatte er das Amt des Ortsbürgermeisters inne. Auch in vielen Vereinen der Gemeinde war er aktiv.[7]
Commons: Horschbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Ernst Schworm: Horschbach. Name. In: regionalgeschichte.net. Institut für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz, abgerufen am 28. Mai 2020.
  3. a b c d Ernst Schworm: Horschbach. Abriss der Ortsgeschichte. In: regionalgeschichte.net. Institut für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz, abgerufen am 28. Mai 2020.
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Kusel-Altenglan, Verbandsgemeinde, 16. Ergebniszeile. Abgerufen am 10. Mai 2020.
  6. Eric Sayer: Horschbach: Michael Herrmann wieder zum Ortsbürgermeister gewählt. Die Rheinpfalz, 30. Juni 2019, abgerufen am 10. Mai 2020.
  7. a b c Erich Herrmann ist jetzt Ehrenbürger. Wochenblatt, 18. Juni 2009, abgerufen am 28. Mai 2020.