Howard C. Hickman

Howard Hickman (1916)
Howard Hickman, Bessie Barriscale (miteinander in Umarmung) und Jack Holt bei Dreharbeiten (1919)
Howard Hickman und Julia Dean im Film Matrimony (1915)

Howard C. Hickman (* 9. Februar 1880 in Columbia, Missouri; † 31. Dezember 1949 in San Anselmo, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor.

Gebürtig aus Missouri stammend, begann Howard C. Hickman seine Karriere als Bühnenschauspieler. Hierbei lernte er auch seine spätere Ehefrau, die Schauspielerin Bessie Barriscale, kennen. Sie heirateten um 1906 und verzeichneten mit gemeinsamen Theaterauftritten einige Erfolge.[1][2]

Auf Anfrage des Filmpioniers Thomas Harper Ince wechselte das Ehepaar etwa ab 1912 in das noch junge Filmgeschäft, wo sowohl Barriscale als auch Hickman schnell Hauptrollen erhielten.[3] In dem pazifistisch orientierten Kriegsdrama Civilisation (1916), einer filmhistorisch bedeutenden Produktion unter Regie von Harper Ince, verkörperte Hickman die Hauptrolle des Marineoffiziers Count Ferdinand, der sich weigert ein Zivilschiff abzuschießen und daraufhin Außergewöhnliches erlebt. Außerdem war er in einigen Filmen an der Seite seiner Ehefrau Bessie zu sehen. Parallel zu seinen Filmauftritten betätigte sich Hickman zwischen 1915 und 1921 auch als Regisseur von insgesamt 19 Stummfilmen, bei zwei dieser Filme schrieb er zusätzlich das Drehbuch.

Anfang der 1920er-Jahre zogen Hickman und Barriscale aus dem Filmgeschäft zurück und arbeiten die nächsten Jahre wieder als Theaterschauspieler.[1] Erst ab 1928, mit Anbruch des Tonfilms übernahm Hickman wieder Filmrollen, wobei er allerdings im späteren Verlauf seiner Filmkarriere nicht über kleinere bis mittlere Nebenrollen hinauskam.[3] Er verkörperte als mittlerweile ergrauter Charakterdarsteller nun meist würdevoll wirkende Gouverneure, Ärzte, Geschäftsmänner oder Anwälte. Am bekanntesten ist Hickman heute vermutlich für seinen kurzen Auftritt als Plantagenbesitzer John Wilkes, der Vater des von Leslie Howard verkörperten Ashley, in dem Filmklassiker Vom Winde verweht (1939). Insgesamt hatte Hickman zwischen 1912 und 1944 rund 270 Filmauftritte und war somit ein vielbeschäftigter Darsteller, wenngleich viele seiner späteren Rollen klein ausfielen.

Howard C. Hickman engagierte sich er im Vorstand der Schauspielergewerkschaft Screen Actors Guild.[4] Er starb an Silvester 1949, rund eineinhalb Monate vor seinem 70. Geburtstag, an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Mount Tamalpais Cemetery in San Rafael bestattet.[2] Er hinterließ seine Ehefrau und einen gemeinsamen Sohn.[4]

Schauspieler (Auswahl)

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Als Regisseur und teilweise Drehbuchautor

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  • 1915: His Mother’s Portrait
  • 1915: When Love Leads
  • 1918: The White Lie
  • 1918: The Heart of Rachael
  • 1918: Two-Gun Betty
  • 1919: All of a Sudden Norma
  • 1919: A Trick of Fate
  • 1919: Hearts Asleep
  • 1919: Josselyn’s Wife
  • 1919: Tangled Threads
  • 1919: Her Purchase Price
  • 1919: Kitty Kelly, M.D. (auch Drehbuch)
  • 1919: Beckoning Roads
  • 1920: Just a Wife
  • 1921: Nobody’s Kid (auch Drehbuch)
  • 1921: The Killer
  • 1921: The Lure of Egypt
  • 1921: A Certain Rich Man
  • 1921: Man of the Forest
Commons: Howard C. Hickman – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Bessie Barriscale – Women Film Pioneers Project. Abgerufen am 10. Juni 2024.
  2. a b Howard Hickman (1880-1949) – Find a Grave. Abgerufen am 10. Juni 2024.
  3. a b Howard C. Hickman (Memento vom 30. März 2019 im Internet Archive) bei AllMovie (englisch)
  4. a b Howard Close Hickman: Death. In: The Press Democrat. Santa Rosa, California 1. Januar 1950, S. 9 (newspapers.com [abgerufen am 10. Juni 2024]).