Huasca de Ocampo | |||
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Koordinaten | 20° 12′ 13″ N, 98° 34′ 33″ W | ||
Basisdaten | |||
Staat | Mexiko | ||
Hidalgo | |||
Municipio | Huasca de Ocampo | ||
Einwohner | 538 (2010) | ||
Stadtinsignien | |||
Detaildaten | |||
Höhe | 2105 m | ||
Zeitzone | UTC−6 | ||
Huasca de Ocampo – Ortsmitte | |||
Umgebung mit San Antonio-Stausee | |||
Schlucht mit Basaltsäulen und Wasserfall |
Huasca de Ocampo ist ein Dorf mit gut 500 Einwohnern und Hauptort einer Gemeinde (municipio) mit etwa 17.000 Einwohnern im Südosten des mexikanischen Bundesstaats Hidalgo. Wegen seines kolonialzeitlichen Zentrums und der reizvollen landschaftlichen Umgebung zählt der Ort zu den ersten Pueblos Mágicos Mexikos.
Huasca de Ocampo liegt in einem von Bergen umgebenen Tal etwa 130 km (Fahrtstrecke) nordöstlich von Mexiko-Stadt in einer Höhe von ca. 2100 m ü. d. M. Pachuca de Soto, die Hauptstadt des Bundesstaates, befindet sich etwa 31 km südwestlich.
Nur noch ein kleiner Teil der Einwohner der Gemeinde spricht den regionalen Nahuatl-Dialekt; Umgangssprache ist meist Spanisch. Bis ins 20. Jahrhundert hinein gab es in der Umgebung mehrere Silbererzminen; die landwirtschaftliche Produktion lag überwiegend in den Händen von Großgrundbesitzern (hacienderos). Auf den Feldern werden Mais, Bohnen und Gemüse angebaut; daneben gibt es ausgedehnte Weideflächen. In den verstreut liegenden Dörfer entstanden kleine Handwerksbetriebe und Geschäfte.
Vorspanische Bauten oder Ruinen gibt es in der nur etwa 100 km (Luftlinie) von der Küste des Golfs von Mexiko entfernten Region nicht. Im Ortszentrum finden sich einige kolonialzeitliche Bauten. In der Umgebung entstanden im 18. Jahrhundert einige Haciendas, die sich vorwiegend dem Silbererzabbau widmeten und nur in geringem Umfang Landwirtschaft betrieben. All dies brach in der Zeit des Mexikanischen Unabhängigkeitskrieges (1810–1821) weitgehend zusammen und auch danach blieb das Minenwesen nur mehr auf einem geringen Niveau. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erhielt der Ort den Beinamen des politischen Reformators Melchor Ocampo (1814–1861).