Gemeinde Huelma | ||
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Huelma – Ortsansicht mit Burg und Kirche | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Andalusien | |
Provinz: | Jaén | |
Comarca: | Sierra Mágina | |
Gerichtsbezirk: | Jaén | |
Koordinaten: | 37° 39′ N, 3° 27′ W | |
Höhe: | 950 msnm | |
Fläche: | 250,29 km² | |
Einwohner: | 5.615 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 22 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 23560 | |
Gemeindenummer (INE): | 23044 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Francisco Manuel Ruiz García | |
Website: | www.aytohuelma.es | |
Lage des Ortes | ||
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Huelma ist eine südspanische Kleinstadt und eine aus dem Hauptort und dem Dorf Solera bestehende Gemeinde (municipio) mit insgesamt 5.615 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) im Süden der Provinz Jaén in der autonomen Region Andalusien. Der alte Ortskern ist als Kulturgut (Bien de Interés Cultural) in der Kategorie Conjunto histórico-artístico anerkannt.
Der Ortsname ist arabisch-maurischen Ursprungs und bedeutet so viel wie „Quelle“.
Der Ort Huelma liegt am Fuß einer strategisch vorteilhaften Anhöhe knapp 50 km (Fahrtstrecke) südöstlich der Provinzhauptstadt Jaén in einer Höhe von ca. 950 m Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 545 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 3.355 | 4.649 | 8.556 | 6.232 | 5.932[3] |
Die deutliche Bevölkerungsrückgang in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist im Wesentlichen auf die großflächige Anpflanzung von Olivenbäumen, die damit einhergehende Mechanisierung und den daraus resultierenden Verlust von Arbeitsplätzen zurückzuführen.
Huelma liegt inmitten der endlosen Olivenbaumplantagen der Provinz Jaén. Es werden aber auch Getreide, Weinreben etc. zur Selbstversorgung angepflanzt; Gemüse stammte aus den Hausgärten. Im Ort selbst haben sich Kleinhändler, Handwerker und Dienstleistungsbetriebe aller Art angesiedelt. In Huelma findet einmal jährlich eine überregional bedeutsame Landwirtschaftsschau statt (ExpoHuelma).
Funde auf dem Gemeindegebiet lassen auf eine Besiedlung durch iberische Stammesgruppen im 5. oder 4. Jahrhundert v. Chr. schließen. Seit dem 8. Jahrhundert stand der damals wohl bereits existierende Ort unter maurischer Herrschaft. Erst im Jahr 1438 wurde Huelma im Auftrag König Johanns II. von Kastilien von Iñigo López de Mendoza, dem Marqués de Santillana, zurückerobert (reconquista). Im Jahr 1464 ernannte Heinrich IV. seinen Günstling Beltrán de la Cueva (1435–1492) zum ersten „Herzog von Alburquerque“ und zehn Jahre später zum „Grafen von Huelma“. Nach dessen Tod fielen der Ort und seine Burg an seinen erstgeborenen Sohn Francisco I. Fernández de la Cueva y Mendoza (1467–1526), der für den Neubau der Burg verantwortlich ist. Im Jahr 1975 wurde der Ort Solera eingemeindet.