Hugo Wilhelm Kauffmann (* 7. August 1844 in Hamburg; † 30. Dezember 1915 in Prien am Chiemsee) war ein deutscher Maler und Zeichner.
Der Sohn des Hermann Kauffmann ging 1861 nach Frankfurt/Main und arbeitete dort unter Jakob Becker, Edward Jakob von Steinle und Johann Nepomuk Zwerger. Zu seinen Mitschülern am Städelschen Institut zählten Johann Georg Mohr, Fritz Rumpf, Robert Forell und Oscar Goebel.
Von 1863 bis 1871 wohnte er in Kronberg im Taunus. Dazwischen brachte er einen Winter in Hamburg und 1867 eine fünfmonatige Versuchszeit in Düsseldorf zu.[1] Ferner hielt er sich anderthalb Jahre in Paris auf, von wo ihn 1870 der Krieg vertrieb.
1871 nahm er seinen Wohnsitz in München. Kauffmanns Gestaltungskraft, unterstützt von feiner Beobachtung und gesundem Humor, verbunden mit charakteristischer Zeichnung und feinstem Kolorit, verlieh seinen Arbeiten etwas Frisches und Lebendiges. Seine Themen entnahm er mit Vorliebe den unteren Kreisen der städtischen und ländlichen Bevölkerung, die er auf seinen Ausflügen und Reisen beobachtete, und brachte sie mit Realitätssinn zur Darstellung.
Hugo Kauffmanns Sohn Hermann Kauffmann (der Jüngere) wurde ebenfalls Maler.
Außerdem schuf er wertvolle Tusch- und Federzeichnungen, von denen einige Zyklen durch Lichtdruck veröffentlicht worden sind:
Personendaten | |
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NAME | Kauffmann, Hugo |
ALTERNATIVNAMEN | Kauffmann, Hugo Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 7. August 1844 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 30. Dezember 1915 |
STERBEORT | Prien am Chiemsee |