Ichthyococcus

Ichthyococcus

Ichthyococcus ovatus, die Typusart der Gattung

Systematik
Überkohorte: Clupeocephala
Kohorte: Euteleosteomorpha
Unterkohorte: Stomiati
Ordnung: Maulstachler (Stomiiformes)
Familie: Leuchtfische (Phosichthyidae)
Gattung: Ichthyococcus
Wissenschaftlicher Name
Ichthyococcus
Bonaparte, 1840

Ichthyococcus ist eine Gattung kleiner Tiefseefische aus der Ordnung Maulstachler (Stomiiformes), die weltweit in fast allen großen Meeresregionen vorkommt.

Ichthyococcus-Arten erreichen eine maximale Standardlänge von 5 bis 13 Zentimeter. Ihre in Proportion zum Kopf übergroßen Augen sind röhrenförmig und schräg nach oben gerichtet. Die in einer Reihe angeordneten Zähne in Ober- und Unterkiefer sind winzig. Gaumen und Zunge sind zahnlos. Die Leuchtorgane sind mittelgroß bis groß. Die dorsale Fettflosse ist lang und niedrig. Auch vor der Afterflosse kann eine kleine Fettflosse vorhanden sein. Die Basis der Afterflosse ist kürzer oder gleich lang wie die Basis der Rückenflosse. Sie beginnt deutlich hinter der Rückenflosse. Die Bauchflossen befinden sich hinter dem Ansatz der Rückenflosse.[1]

Es gibt sieben Arten:[2]

Die Gattung Ichthyococcus wurde 1840 durch den französischen Zoologen Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte eingeführt. Sie wurde 1974 durch den US-amerikanischen Ichthyologen Stanley H. Weitzman in die Familie der Leuchtfische (Phosichthyidae) gestellt,[3] für die jedoch keine morphologischen Apomorphien angegeben wurden und die sich in morphologischen Untersuchungen als Paraphylum herausgestellt hat.[4][5] Ichthyococcus steht basal zu einer von den Barten-Drachenfischen (Stomiidae) und den Leuchtfischgattungen Phosichthys und Woodsia gebildeten Klade.

Einzelnachweise

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  1. Margaret Mary Smith, Phillip C. Heemstra (Hrsg.): Smiths’ Sea Fishes. Springer-Verlag, Berlin 1986, ISBN 978-0-387-16851-7, S. 244.
  2. Ichthyococcus auf Fishbase.org (englisch)
  3. Stanley H. Weitzman (1974): Osteology and evolutionary relationships of the Sternoptychidae with a new classification of stomiatoid families. Bulletin of the American Museum of Natural History 153:327–478.
  4. W. L. Fink (1984): Stomiiformes: relationships. In: H. G. Moser, W. J. Richards, D. M. Cohen, M. P. Fahay, J. A.W. Kendall und S. L. Richardson, Hrsg. Ontogeny and systematics of fishes. Gainesville: American Society of Ichthyologists and Herpetologists. S. 181–184.
  5. A. S. Harold und S. H. Weitzman (1996): Interrelationships of stomiiform fishes. In: M. L. J. Stiassny, L. R. Parenti und G. D. Johnson, Hrsg. Interrelationships of Fishes. San Diego: Academic Press. S. 333–353.