Ilieni Ilgendorf Illyefalva | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Covasna | |||
Koordinaten: | 45° 48′ N, 25° 46′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 534 m | |||
Fläche: | 60,00 km² | |||
Einwohner: | 2.181 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 36 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 527105 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 67 | |||
Kfz-Kennzeichen: | CV | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Ilieni, Dobolii de Jos, Sâncraiu | |||
Bürgermeister : | Árpád-Jenő Benkő (Unabh.) | |||
Postanschrift: | Str. Kossuth Lajos, nr. 97 loc. Ilieni, jud. Covasna, RO–527105 | |||
Website: |
Ilieni [deutsch Ilgendorf, ungarisch Illyefalva) ist eine Gemeinde im Kreis Covasna in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
] (veraltet Ileni oder auch Ilefalva;Der Ort Ileni ist auch unter der deutschen Bezeichnung Eliasdorf und der siebenbürgisch-sächsischen Bezeichnung Ilschendref bekannt.[3]
Die Gemeinde Ilieni liegt in der Kronstädter Senke (Depresiunea Brașovului), in den Südausläufern der Baraolter Berge nördlich des historischen Burzenlands. In der historischen Region Szeklerland im Südwesten des Kreises Covasna befindet sich der Ort Ilieni am gleichnamigen Bach – ein rechter Zufluss des Olt (Alt) – und an der Kreisstraße (drum județean) DJ 112 neun Kilometer südlich von der Kreishauptstadt Sfântu Gheorghe (Sankt Georgen) entfernt.
Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in der Kreishauptstadt an der Bahnstrecke Brașov–Sfântu Gheorghe–Târgu Secuiesc.
Der mehrheitlich von Szeklern bewohnte Ort Ilieni wurde erstmals 1332 urkundlich erwähnt.[4] Nach Angaben von Ferenc László von 1910, wurden westlich von Ilieni am linken Ufer des Baches Ilieni archäologische Funde gemacht, welche auf eine Besiedlung des Areals, von den Einheimischen genannt Dealul Izvorului (ungarisch Forrásdomb), unter dem Gipfel Vârful Tăiat, in die Jungsteinzeit deuten. Bei Dealul Izvorului (ungarisch Forrásdomb), auch westlich des Ortes Ilieni am gleichnamigen Bach, deuten Funde auf eine Siedlung in die Römerzeit. Mehrere Funde aus unterschiedlichen Zeitalter wurden am Bach Agriș (Egrespatak) gemacht und befinden sich im Museum der Kreishauptstadt.[5]
Auf dem Gebiet des eingemeindeten Dorfes Dobolii de Jos (ungarisch Aldoboly) am Ufer des Olt, auf dem Areal genannt Mândra (ungarisch Büszke), deuten Brandgräber in die Hallstattzeit und zahlreiche Funde in die Jungsteinzeit, Eisenzeit und Latènezeit, und befinden sich ebenfalls im Museum der Kreishauptstadt Sfântu Gheorghe.[6]
Im eingemeindeten Dorf Sâncraiu (ungarisch Szentkirály) bei Culmea Lagului (ungarisch Lagteteje) vermerkt Márton Roska 1934 das Vorkommen des Vulkangesteins Obsidian. Auch diese Funde befinden sich im Museum von Sfântu Gheorghe.[7]
Zur Zeit des Königreichs Ungarn gehörte Ilieni dem Stuhlbezirk Miklósvár in der Gespanschaft Háromszék (rumänisch Comitatul Trei-Scaune), anschließend dem historischen Kreis Trei-Scaune (deutsch Drei Stühle) und ab 1950 dem heutigen Kreis Covasna an.
Die Bevölkerung der Gemeinde Ilieni entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung[8] | Ethnie | |||||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | Andere | |||
1850 | 2.854 | 654 | 2.097 | 7 | 96 | |||
1920 | 3.332 | 1.144 | 2.159 | 15 | 14 | |||
1966 | 2.571 | 286 | 2.275 | 9 | 1 | |||
2002 | 1.853 | 237 | 1.610 | 6 | - | |||
2011 | 2.036 | 253 | 1.749 | 4 | 34 | |||
2021 | 2.181 | 310 | 1.730 | 3 | 138 (35 Roma) |
Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der Gemeinde Ilieni die höchste Einwohnerzahl und gleichzeitig die der Rumänen und der Rumäniendeutschen 1920 ermittelt. Die höchste Anzahl der Magyaren (2.786) wurde 1880 und die der Roma (96) 1850 registriert.