Immer noch Liebe!

Film
Titel Immer noch Liebe!
Originaltitel Lovely, Still
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2008
Länge 90 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Nik Fackler
Drehbuch
Produktion
Musik
Kamera Sean Kirby
Schnitt Douglas Crise
Besetzung

Immer noch Liebe! (Originaltitel: Lovely, Still) ist ein US-amerikanisches romantisches Filmdrama von Nik Fackler mit Martin Landau und Ellen Burstyn in den Hauptrollen.

In Deutschland erschien der Film am 9. November 2012 direkt auf DVD.[2] Die deutsche Erstausstrahlung war am 17. Dezember 2012 im WDR.[3]

Der einsame Robert Malone verliebt sich in Mary, die Mutter von Roberts Nachbarin Alex. Mit der Hilfe von seinem Chef Mike, entscheidet sich Robert, das erste Mal in seinem Leben, Weihnachten mit einer anderen Person zu verbringen. Verwunderlich ist, wie nachsichtig alle mit dem jähzornigen alten Mann umgehen, einschließlich seines Chefs, in dessen Supermarkt er ganz offensichtlich keine Funktion mehr ausübt. Erst ganz am Ende des Films erfährt der Zuschauer, dass sich die gesamte Handlung innerhalb einer längst bestehenden Familie abspielt. Robert Malone leidet an zunehmender Demenz und erkennt seine Frau Mary nicht mehr. Sie fängt mit Robert deshalb eine „neue“ und glückliche Liebesbeziehung an. Die Firma, in die er noch täglich geht, ist von Robert selbst begründet worden und wird jetzt von seinem Sohn Mike geleitet, Alex ist seine Tochter. Es endet damit, dass er seine Frau nun endgültig nicht mehr erkennt, auch nicht als seine neue Partnerin.

Dreharbeiten zu Immer noch Liebe! fanden in Omaha, Nebraska, statt. Der Film feierte seine Premiere am Toronto International Film Festival und wurde weiterhin bei anderen Film-Festivals gezeigt.[2] Nik Fackler wurde in der Kategorie Best First Screenplay für die Independent Spirit Awards nominiert.

Die Produktionskosten betrugen etwa 5.000.000 US-Dollar[4] und nahm weltweit 233.085,90 Dollar ein.[5]

Die Kritiken zum Film sind überwiegend positiv. Bei Rotten Tomatoes sind 71 % der Kritiken positiv bei insgesamt 21 Bewertungen.[6] Der film-dienst sah eine „bewegende (Fernseh-)Romanze“, die von „zwei vorzüglichen Hauptdarstellern“ getragen werde. Die Geschichte erinnere an die „Kleinstadt-Filme von Frank Capra, wobei sich die Sentimentalitäten stets in Grenzen halten“.[3] Die New York Times befand, die beiden Hauptdarsteller würden die weihnachtlichen Klischees in Form von „gefühlsduseliger Musik“ und „kitschigen Weihnachtslichtern“ kompensieren, ebenso der Regisseur.[7]

Das Branchenblatt Variety schrieb jedoch, es sei „großartig, Martin Landau und Ellen Burstyn in den Hauptrollen glänzen zu sehen“, allerdings lasse Regisseur Fackler den Film mit dem ernsteren Ton in der zweiten Hälfte unglaubwürdig wirken. Die „gekünstelte Darstellung“ von Adam Scott als Supermarkt-Manager und die „ironische Verwendung weihnachtlicher Klischees“ würden den „respektlosen, fast an Hal Hartley erinnernden Tonfall“ noch fördern.[8]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Freigabebescheinigung für Immer noch Liebe! Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, September 2012 (PDF; Prüf­nummer: 134 582 V).
  2. a b Release Info. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 8. Dezember 2014.
  3. a b Immer noch Liebe! In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 8. Dezember 2014.
  4. Box Office. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 8. Dezember 2014.
  5. Lovely, Still. In: Box Office Mojo. Abgerufen am 8. Dezember 2014.
  6. Lovely, Still (2010). In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 8. Dezember 2014 (englisch).
  7. Neil Genzlinger: A Late-Life Relationship. The New York Times, 9. September 2010, abgerufen am 8. Dezember 2014 (englisch): „The romance […] is accompanied by gooey music […], criminally smarmy use of Christmas lights […] and more. […] But Ms. Burstyn and Mr. Landau are smarter than that, and so is Mr. Fackler […]“
  8. Alissa Simon: Review: ‘Lovely, Still’. Variety, 16. September 2008, abgerufen am 8. Dezember 2014 (englisch): „Nik Fackler essentially shoots himself in the foot with the second section’s serious shift in tone. The surprise twist brutally defies the opening narration and plot logic that preceded it, alienating viewers who willingly suspended disbelief. Although it’s lovely still to see vet thesps such as Martin Landau and Ellen Burstyn shine in substantial parts, it’s probably not enough to ensure arthouse success. A mannered performance by Adam Scott as the supermarket manager, and ironic use of seasonal standards further the irreverent, almost Hal Hartley-esque tone set at the beginning.“