1870 erhielt das k. Josefs-Polytechnikum in Ofen (durch Systemisierung) Universitätsstatus, und Steindl, der an der Anstalt bereits supplierender Lehrer gewesen war, wurde zum Leiter der Zweiten Lehrkanzel für Architektur berufen.[3] 1871 erfolgte die Ernennung zum Mitglied des ungarischen Landesraths für bildende Künste.[4] Nach dem Tod des Architekten Franz Schulz (Ferenc Schulcz, 1838–1870) leitete Steindl bis 1874 die Arbeiten zur Restaurierung der Burg Hunedoara im heutigen Rumänien, wo er am 16. Oktober 1874 Erzherzog Joseph (1833–1905) den Baufortschritt zeigen konnte. 1879 übernahm er gemeinsam mit dem Architekten Alois Hausmann die Planung des neuen Politechnikums (dessen Hauptgebäude von Hausmann 1909 fertiggestellt wurde).
Steindl hinterließ ein Erbe von drei Millionen Kronen. 1907 wurde über das Vermögen seiner Tochter und deren Ehemann, des ehemaligen Obergespans des Komitats Hont Béla Horváth (1859–1940), der Konkurs eröffnet.[5] 1916 wurden Hausanteile (auf zwei Liegenschaften in Pest) von Steindls Witwe Euphonie (geb. Mirosavlyević) auf deren minderjährige Enkel Margit und Emerich Horváth umgeschrieben.[6]
1864 Anerkennungszeugnis beim Gundel-Preis der Akademie der bildenden Künste Wien (Kategorie: Entwürfe von Privatgebäuden; zusammen mit Oskar Laske und Franz Segenschmid, 1839–1888)[11]
1865 Füger’sche Medaille der Akademie der bildenden Künste Wien (Kategorie: Bester Entwurf eines Gebäudes im edleren Style von eigener Erfindung)[12]