Film | |
Titel | In 80 Tagen um die Welt |
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Originaltitel | Around the World in 80 Days |
Produktionsland | Großbritannien, USA, Deutschland, Irland |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2004 |
Länge | 120 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Frank Coraci |
Drehbuch | David Titcher, David Benullo, David Goldstein |
Produktion | Bill Badalato, Hal Lieberman, Jackie Chan |
Musik | Trevor Jones |
Kamera | Phil Meheux |
Schnitt | Malcolm Campbell |
Besetzung | |
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→ Synchronisation |
In 80 Tagen um die Welt (Originaltitel: Around the World in 80 Days) ist eine Actionfilm-Komödie aus dem Jahr 2004, die grob auf dem Roman Reise um die Erde in 80 Tagen (Le tour du monde en quatre-vingt jours, 1873) von Jules Verne basiert. Es handelt sich um einen für den in der Rolle von Passepartout agierenden Jackie Chan typischen Film mit Slapstick und Kung-Fu-Elementen. Der Film startete am 23. Dezember 2004 in den deutschen Kinos.
London, Ende des 19. Jahrhunderts: Ein Chinese namens Lau Xing bricht in die Bank of England ein und entwendet einen kostbaren heiligen Jade-Buddha, der aus seinem Heimatdorf Lanzhou (兰州) gestohlen worden war. Auf der Flucht vor der Polizei begegnet er Phileas Fogg – einem ehrgeizigen Wissenschaftler, der es sich zum Lebensziel gemacht hat, die Welt mithilfe seiner Erfindungen in ein neues Zeitalter zu befördern. Lau Xing nimmt unter dem Namen „Passepartout“ (seinen wahren Namen Lau Xing verheimlicht er Phileas vorerst) bei Fogg eine Stelle als Kammerdiener an und kann sich so vor seinen Verfolgern schützen.
Sofort stellt er sich für eines von Phileas' Experimenten zur Verfügung: Es glückt, wenn auch mit einigen Strapazen, und zusammen mit seinem neuen Diener macht sich Phileas auf zur königlichen Akademie der Wissenschaften, um seine Ergebnisse zu präsentieren. Dort hat er allerdings einen recht schlechten Ruf und wird von allen Seiten verspottet, da er sich der allgemeinen Ansicht, alles was in diesem Zeitalter eine Erfindung wert sei, wäre bereits erfunden, entschieden entgegenstellt und darauf beharrt, dass seine Entdeckungen wichtige Errungenschaften sind.
Phileas gerät schließlich in einen Disput mit Lord Kelvin, dem Leiter der Akademie und Minister für Wissenschaft, in dessen Verlauf sie auf das Thema Weltumrundung in achtzig Tagen kommen. Lau Xing in seiner Tarnung als Passepartout sieht darin seine Chance, schnell nach China zu gelangen, und fädelt ein, dass Lord Kelvin Phileas Fogg zu einer Wette auffordert. Fogg soll in nicht mehr als achtzig Tagen einmal um die Welt reisen. Gewinnt er die Wette, wird Lord Kelvin sein Amt als Leiter der königlichen Akademie an ihn abtreten – sollte er jedoch scheitern, darf er niemals wieder die Akademie betreten, muss sein Laboratorium niederreißen und schwören, niemals wieder etwas zu erfinden.
Phileas ist zunächst im Nachhinein völlig geschockt über seine plötzliche, unüberlegte Zusage, aber Passepartout muntert ihn auf und ermutigt ihn – schließlich treten die beiden optimistisch und voller Abenteuerlust die Weltreise an. Noch ahnt Phileas nicht, dass der freundliche Chinese seine Wette nur ausnutzt, um den gestohlenen Jade-Buddha so schnell wie möglich nach China zurückzubringen.
In Paris angekommen, gesellt sich die hübsche Monique Laroche dazu, die sich als Künstlerin unterdrückt und missverstanden fühlt und sich von einer Weltreise an der Seite von Phileas und Passepartout eine tiefgehende Inspiration erhofft. Insgeheim vertraut der Diener Monique sein Geheimnis an und verspricht im Gegenzug, alles ihm Mögliche zu tun, damit die junge Dame mit den beiden mitkommen darf, da Phileas zunächst von ihrer Begleitung nicht besonders angetan ist.
Schwierigkeiten sind für die drei Abenteurer vorbestimmt: Der Jade-Buddha wurde aus Lanzhou von der teuflischen, intriganten Kriegerin General Fang und ihren Schergen – den „Schwarzen Skorpionen“ – gestohlen, und zwar für keinen Geringeren als für Lord Kelvin persönlich. Der will den wertvollen Buddha auf der Stelle zurückhaben und schickt Fang samt Komplizen hinter Lau Xing her. Außerdem hängt er Phileas Fogg den Überfall auf die Bank of England an und schickt Inspektor Fix los, der sich an Phileas’ Fersen heften und ihn verhaften soll, damit dieser die Wette nicht gewinnt und Lord Kelvin seine Position nicht an ihn verliert. Somit warten auf die drei Globetrotter einige unangenehme Überraschungen – aber Phileas' und Moniques wachsende Zuneigung zueinander verspricht eine positive Abwechslung.
Große Teile des Films wurden in Deutschland, hauptsächlich auf dem Gelände von Studio Babelsberg, gedreht. Weitere Außenaufnahmen:
Zur Namensgebung von Lau Xing kommt es, als der vor der Polizei Flüchtende im Haus von Phileas Fogg auf der Straße Polizeikontrollen beobachtet, in der fremdländisch aussehende Personen nach dem Ausweis gefragt werden. In dieser Sekunde fragt ihn Phileas nach seinem Namen, worauf er spontan antwortet "Passport...too" (zu deutsch etwa: Ausweis...auch). Ausgesprochen hört es sich wie "Passepartout" an, worauf er fortan diesen Namen trägt. In der deutschen Synchronisation konnte dieses Wortspiel nicht übernommen werden.
Kurze Cameoauftritte bekannter Personen:
Es existieren zwei deutsche Synchronfassungen. Die erste Synchronfassung entstand bei der Christa Kistner Synchronproduktion in Potsdam. Das Dialogbuch schrieb Sven Hasper, der auch die Dialogregie übernahm.[3] Generell wird die erste Fassung vertrieben.
Rolle | Darsteller | Synchronsprecher (1. Synchro) | Synchronsprecher (2. Synchro)[4] |
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Jean Passepartout / Lau Xing | Jackie Chan | Stefan Gossler | ? |
Phileas Fogg | Steve Coogan | Marcus Off | ? |
Monique La Roche | Cécile de France | Tanja Geke | ? |
Lord Kelvin | Jim Broadbent | Lothar Blumhagen | ? |
Colonel Kitchener | Ian McNeice | Hans-Werner Bussinger | ? |
Lord Rhodes | Roger Hammond | Friedrich Georg Beckhaus | ? |
Mr. Sutton | Adam Godley | Hans-Jürgen Dittberner | ? |
General Fang | Karen Mok | Martina Treger | ? |
Inspektor Fix | Ewen Bremner | Stefan Krause | ? |
Prinz Hapi | Arnold Schwarzenegger | Thomas Danneberg | Gunter Ziegler |
Wong Fei Hung | Sammo Hung | Helmut Gauß | ? |
Bak Mei | Daniel Wu | Dennis Schmidt-Foß | ? |
Orville Wright | Luke Wilson | Viktor Neumann | ? |
Wilbur Wright | Owen Wilson | Nicolas Böll | ? |
Dampfschiffkapitän | Mark Addy | Jürgen Kluckert | ? |
Sergeant in London | John Cleese | Thomas Danneberg | ? |
Queen Victoria | Kathy Bates | Regina Lemnitz | ? |
Das Lexikon des internationalen Films meint, „die nostalgische Jules-Verne-Adaption koppelt verkürzt eine Martial-Arts-Komödie à la Jackie Chan mit einem Fin-de-siècle-Historienfilm. Aufwändige, allzu kalkulierte Unterhaltungskost mit eher schlichten Gags, aber einigen amüsanten Gastauftritten.“[5]
Arnold Schwarzenegger wurde 2005 in der Kategorie Schlechtester Nebendarsteller für die Goldene Himbeere nominiert.