Infiniti | |
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Infiniti M35h GT Premium (2010–2013)
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Q70 | |
Produktionszeitraum: | 03/2010–08/2022 |
Klasse: | Obere Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Limousine |
Motoren: | Ottomotor: 2,0–5,6 Liter (155–313 kW) Dieselmotor: 2,2–3,0 Liter (125–175 kW) Otto-Hybrid: 3,5 Liter (225 kW + 50 kW) |
Länge: | 4945–5120 mm |
Breite: | 1845 mm |
Höhe: | 1500 mm |
Radstand: | 2900–3050 mm |
Leergewicht: | 1765–1900 kg
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Vorgängermodell | Infiniti M |
Der Infiniti Q70 (bis Sommer 2013: Infiniti M Y51) ist eine Limousine der oberen Mittelklasse von Infiniti, die Luxusmarke des japanischen Fahrzeugherstellers Nissan. Ursprünglich handelte es sich um die dritte Generation der Infiniti-M-Baureihe.
Erstmals vorgestellt wurde der M Y51 auf dem Genfer Automobilsalon 2010 und auf dem deutschen Markt wird die Limousine seit Mitte Juli 2010 vertrieben und erreichte im Jahr 2010 insgesamt 37 Neuzulassungen. In den USA war das Modell schon seit März 2010 erhältlich. Die dritte Generation der M-Baureihe war zudem die erste, die in Europa offiziell verkauft wird. Dieses Modell konkurriert mit der Mercedes-Benz E-Klasse (2009), der BMW 5er-Reihe (2010), dem Audi A6 (2011), dem Jaguar XF (2008) und dem Lexus GS (2005/2012).
Das Design der Limousine wird durch eine runde Formgebung bestimmt. Die tief heruntergezogene Frontpartie mit dem großen Kühlergrill und das rundlich ausgestellte Kotflügeldesign sollen diese Wirkung unterstreichen. Auch im Innenraum setzt sich diese schwungvolle Linienführung fort.
Durch die Namensumstellung aller Modelle im Sommer 2013 wurde der M Y51 zum Q70. In Japan wird der Q70 als Nissan Fuga verkauft.
Zur üppigen Serienausstattung gehören unter anderem ein Siebenstufen-Automatikgetriebe mit dem sogenannten Drive Mode Selector, der je nach Fahrstil und Verkehrssituation die Wahl zwischen vier verschiedenen Fahrprogrammen (Sport, Normal, Schnee und Eco) gestattet, Bi-Xenon-Scheinwerfer, elektrisch verstellbare Vordersitze, eine Rückfahrkamera, ein Soundsystem mit MP3-Unterstützung. Neben der Basisversion stehen auf Wunsch vier Ausstattungslinien – ähnlich denen von Mercedes – zur Auswahl, die Folgendes enthalten:
Zum Verkaufsbeginn stand in Deutschland ein V6-Ottomotor mit 3,7 Liter Hubraum zur Verfügung, der 235 kW (320 PS) leistet und ab März 2010 in den USA verkauft wurde.
Im Oktober 2010 folgte ein nur in Europa erhältlicher 3-Liter-V6-Diesel mit 175 kW (238 PS). In den USA wird außer dem V6-Ottomotor ein 5,6-Liter-V8-Motor mit 313 kW (426 PS) angeboten.
Alle Typen haben ein elektronisch gesteuertes 7-Gang-Automatikgetriebe mit manuellem Schaltmodus. Der M56 kann in den USA wahlweise auch mit Allradantrieb bestellt werden. Alle Motoren sind hinter der Vorderachse eingebaut. Der Sechs-Zylinder-Ottomotor mit Aluminiummotorblock hat vier Ventile pro Zylinder und zwei obenliegende Nockenwellen. Die Ventilsteuerung ist über eine Nockenwellenverstellung stufenlos variabel. Sowohl die Steuerzeiten als auch der Ventilhub können je nach Last und Drehzahl geregelt werden (Variable Valve Event and Lift, VVEL). Der Dieselmotor hat einen Aluminiummotorblock und vier Ventile pro Zylinder, Hydrostößel sowie zwei zahnriemengetriebene obenliegende Nockenwellen.
Im April 2011 kam ein 3,5-Liter-V6-Ottomotor mit einem unterstützenden Elektromotor und einem regenerativen Bremssystem hinzu. Der Q70 hat auch eine Hybrid-Variante. Der Motor ist ein speziell angepasster 3,5-Liter-V6-Ottomotor, der über zwei parallele Kupplungen mit einem 50-kW-Elektromotor sowie dem Automatikgetriebe verbunden ist. Diese leichte und kraftstoffsparende Bauweise macht einen klassischen Drehmomentwandler überflüssig. Der Elektromotor wurde auch für höhere Geschwindigkeiten konzipiert, sodass der Fuga Hybrid mit rein elektrischem Antrieb eine Geschwindigkeit von mehr als 100 km/h erreichen kann. Als Energiespeicher für den Elektroantrieb dient ein Lithium-Ionen-Akku, dem auch durch ein regeneratives Bremssystem Energie zugeführt wird.[1]
Mit der Einführung dieses Hybridsystems ist der Fuga/Q70 das erste selbst entwickelte Fahrzeug dieser Art von Nissan. Vom Altima gab es zwar schon eine Hybridausführung, allerdings wurde dabei die kompliziertere Technik des Herstellers Toyota verbaut.[2]
Um Unfälle zwischen Fußgängern und dem im elektrischen Fahrmodus nahezu lautlosen Hybridfahrzeug bei geringen Geschwindigkeiten zu vermeiden, hat der Q70 Infinitis selbst entwickeltes Sicherheitssystem Approaching Vehicle Sound for Pedestrians (AVSP). Dieses erzeugt beim Fahren bis 30 km/h, bei einer Geschwindigkeitsverringerung unter 25 km/h und beim Zurücksetzen automatisch ein Geräusch, mit dem umstehende Personen aufmerksam gemacht werden.[1][3] Die servounterstützte Zahnstangenlenkung wirkt geschwindigkeitsabhängig, der Wendekreisdurchmesser beträgt 11,2 m. Wahlweise ist eine Allradlenkung ("4WAS", 4-Wheel Active Steering) erhältlich[4].
Alle Räder sind einzeln aufgehängt, vorn an Doppelquerlenkern mit Schraubenfedern und innenliegenden Stoßdämpfern sowie Stabilisator, die Mehrlenker-Hinterachse ist mit Stabilisator und Dual-Flow-Path-Stoßdämpfer ausgerüstet – in den höherwertigen Ausstattungslinien in Doppelkolben-Ausführung.
Der M Y51 hat innenbelüftete Scheibenbremsen mit einem Durchmesser von 320 mm vorne beziehungsweise 308 mm hinten, mit Aluminium-Bremssätteln mit 4 gegenüberliegenden Kolben vorne und 2 gegenüberliegenden Kolben an der Hinterachse. ABS mit Bremsassistent und elektronischer Bremskraftverteilung (EBD) sind serienmäßig.
Der Strömungswiderstandskoeffizient (cw) liegt bei 0,27 bis 0,28.
Mit einer Länge von 4,95 Metern übertrifft er die Mercedes E-Klasse um 8 cm, den 5er BMW um 5 cm und den Audi A6 um knapp 3 cm.
Der Kofferraum des M37 fasst 500 Liter, beim M30d 450 Liter und beim M35h 350 Liter; der Tankinhalt wird mit 80, beim Hybridmodell M35h mit 70 Litern angegeben.
2015 wurde der 3,0 l Dieselmotor durch einen 2,2 l-Dieselmotor Typ OM 651 von Daimler ersetzt.[5]
Kenngrößen | M35h | 2.0T 1 | M25 1 | M37 | M56 1 | Q70 2.2d | M30d |
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Bauzeitraum | 04/2011–08/2018 | 11/2018–08/2022 | 04/2011–11/2018 | 03/2010–08/2018 | 03/2010–08/2018 | 01/2015–08/2018 | 10/2010–12/2014 |
Motorkenndaten | |||||||
Motortyp | V6-Ottomotor + Elektromotor | R4-Ottomotor | V6-Ottomotor | V8-Ottomotor | R4-Dieselmotor | V6-Dieselmotor | |
Gemischaufbereitung | Saugrohreinspritzung | Direkteinspritzung | Saugrohreinspritzung | Direkteinspritzung | Common-Rail-Direkteinspritzung | ||
Motoraufladung | — | Turbolader | |||||
Hubraum | 3498 cm³ | 1991 cm³ | 2496 cm³ | 3696 cm³ | 5552 cm³ | 2143 cm³ | 2993 cm³ |
max. Leistung | 225 kW (306 PS) bei 6800/min + 50 kW (68 PS) bei 1770/min |
155 kW (211 PS) bei 5500/min |
163 kW (221 PS) bei 6400/min |
235 kW (320 PS) bei 7000/min |
313 kW (426 PS) bei 6000/min |
125 kW (170 PS) bei 3200–4000/min |
175 kW (238 PS) bei 3750/min |
max. Systemleistung | 268 kW (364 PS) | — | |||||
max. Drehmoment | 350 Nm bei 5000/min + 270 Nm bei 1770/min |
350 Nm bei 1500–3500/min |
253 Nm bei 4800/min |
360 Nm bei 5200/min |
565 Nm bei 4400/min |
400 Nm bei 1600–2800/min |
550 Nm bei 1750/min |
max. Systemdrehmoment | 546 Nm | — | |||||
Kraftübertragung | |||||||
Antrieb, serienmäßig | Hinterradantrieb | ||||||
Antrieb, optional | — | Allradantrieb | — | ||||
Lenkung | Vorderradlenkung, Allradlenkung (optional)[4] | ||||||
Getriebe, serienmäßig | 7-Gang-Automatikgetriebe | ||||||
Messwerte | |||||||
Höchstgeschwindigkeit | 250 km/h | k. A. | 231 km/h | 250 km/h | 220 km/h | 250 km/h | |
Beschleunigung, 0–100 km/h |
5,3 s | k. A. | 9,2 s | 6,2 s | 5,2 s | 8,9 s | 6,9 s |
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) |
7,0 l Super | 8,0 l Super | 7,9 l Super | 10,2 l Super | 12,4 l Super | 4,8 l Diesel | 7,5 l Diesel |
CO2-Emission (kombiniert) |
162 g/km | k. A. | k. A. | 235 g/km | 287 g/km | 124 g/km | 199 g/km |
Abgasnorm nach EU-Klassifikation |
Euro 5/Euro 6 | China VI | k. A. | Euro 5/Euro 6 | k. A. | Euro 6 | Euro 5 |
Ab dem Marktstart bis einschließlich Dezember 2017 sind in der Bundesrepublik 882 Infiniti M Y51/Q70 neu zugelassen worden. Auf dem US-amerikanischen Markt wurden dagegen allein im Jahr 2010 14.618 Einheiten neu zugelassen.
Zulassungszahlen in Deutschland | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Gesamt: 882
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Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt[6] |