Institut de France

Institut de France
Institut de France von der Pont des Arts aus gesehen
Eingang zum Institut de France
Kuppel des Institut de France

Das Institut de France ist eine wissenschaftliche Vereinigung in Frankreich mit Sitz im Collège des Quatre Nations in Paris. Es wurde nach Auflösung der königlichen Akademien während der Französischen Revolution 1795 als Institut National des Sciences et Arts als Dachorganisation und oberstes Organ der neuen, nunmehr staatlichen Akademien gegründet und vereint heute die fünf nachstehend aufgeführten Organisationen:

An der Spitze des Institut de France stehen als Präsidenten im jährlichen Wechsel der Ständige Sekretär der Académie française bzw. die Präsidenten der anderen angeschlossenen Akademien. Der für eine Dauer von 3 Jahren gewählte Kanzler (chancelier de l'Institut de France) ist aktuell Xavier Darcos.

Das Institut de France wird durch Privatunternehmen und Einzelpersonen gefördert und gibt jährliche Publikationen durch die Akademien und die wissenschaftlichen Gesellschaften heraus. Besondere Pflege wird der naturwissenschaftlichen und naturgeschichtlichen Forschung zuteil durch das Collège de France und das Muséum national d’histoire naturelle.

Auch verleiht das Institut de France zahlreiche Preise, darunter den Osiris-Preis, den D’Animale-Preis, den Prix Montyon („Montyon-Preis“)[4] und den Jaffe-Preis.

Kulturgut des Institut de France und der angeschlossenen Akademien

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Das Institut de France und die ihm angeschlossenen Akademien verwalten folgende Stiftungen:

Commons: Institut de France – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Adrien Jarry de Mancy: Die französische Akademie. In: Das Ausland, 1828, Nr. 14–18 (online verfügbar bei Wikisource)
  2. Geschichte der Académie des Beaux-Arts (franz.)
  3. Roger Hahn: The Anatomy of a Scientific Institution. The Paris Academy of Sciences, 1666–1803. Berkeley, Los Angeles, London 1971. (engl.)
  4. Sabine Seffert: Die Wertung der Montyon-Preise für die Leistung deutscher Orthopäden des 19. Jahrhunderts am Beispiel von Bernhard Heine (1800–1846). Königshausen & Neumann, Würzburg 1986 (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 40).