Das Israelische Komitee gegen Häuserzerstörung (englisch Israeli Committee Against House Demolitions, ICAHD) ist eine israelische Bürgerrechtsgruppe in Jerusalem, die sich für die Rechte von Palästinensern in den besetzten Gebieten einsetzt.
Die Hauptanliegen der Proteste und gewaltfreien Aktionen der Gruppe sind das Aufzeigen von Menschenrechtsverletzungen, Verhinderung von Häuserzerstörungen sowie deren Wiederaufbau und ein eigenständiger, gleichberechtigter palästinensischer Staat. Zudem bietet ICAHD sogenannte alternative Touren durch Ostjerusalem an, die die Trennmauer, Straßen und Tunnel zu den israelischen Siedlungen sowie Plätze, an denen palästinensische Häuser zerstört wurden, einschließen. Laut eigenen Angaben sollen die Touren ein besseres Verständnis des Konflikts zwischen Palästinensern und Israelis ermöglichen.[1][2]
Gegründet wurde die Organisation von Jeff Halper, einem ehemaligen Professor für Anthropologie an der Ben-Gurion-Universität.
Das Komitee wird häufig durch ihn vertreten und unterhält Büros in den USA und Großbritannien. Es finanziert sich aus Spenden und hat unter anderem von der Europäischen Kommission und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen Unterstützung erhalten.[3]