Itterbeck

Wappen Deutschlandkarte
Itterbeck
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Itterbeck hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 30′ N, 6° 48′ OKoordinaten: 52° 30′ N, 6° 48′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Grafschaft Bentheim
Samtgemeinde: Uelsen
Höhe: 42 m ü. NHN
Fläche: 41,08 km2
Einwohner: 1720 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 42 Einwohner je km2
Postleitzahl: 49847
Vorwahl: 05948
Kfz-Kennzeichen: NOH
Gemeindeschlüssel: 03 4 56 011
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 11
49847 Itterbeck
Website: www.itterbeck.net
Bürgermeister: Holger Vorrink (CDU)
Lage der Gemeinde Itterbeck im Landkreis Grafschaft Bentheim
KarteLandkreis Grafschaft BentheimNiedersachsenKönigreich der NiederlandeLandkreis EmslandNordrhein-WestfalenBad BentheimOhneSamernSchüttorfSchüttorfQuendorfIsterbergEngdenNordhornWietmarschenGeorgsdorfOsterwaldLage (Dinkel)Halle (bei Neuenhaus)UelsenGeteloWielenItterbeckWielenRingeEmlichheimLaar (Grafschaft Bentheim)WilsumGölenkampEsche (Grafschaft Bentheim)NeuenhausHoogstede
Karte
Begrüßungsschild am Ortseingang von Itterbeck

Itterbeck ist eine alte Bauerschaft, die sich zu einer eigenständigen Gemeinde mit 1820 Einwohnern[2] entwickelt hat. Itterbeck gehört zur Samtgemeinde Uelsen im Landkreis Grafschaft Bentheim in Niedersachsen.

Landschaftlich ist Itterbeck durch Heide- und Waldlandschaften sowie kultivierte Moore gekennzeichnet. Sehenswert sind das Naturschutz- und FFH-Gebiet Itterbecker Heide sowie der „Egger Riese“, ein mehrere Meter hoher eiszeitlicher Findling. Die Quelle des Bachs Itter, der durch Itterbeck fließt, liegt gut einen Kilometer östlich von Itterbeck in einem Waldgebiet der Itterbecker Heide.

Geografische Lage

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Itterbeck liegt nordwestlich von Nordhorn an der Grenze zu den Niederlanden. Nordöstlich von Itterbeck liegt die Gemeinde Wilsum, östlich die Gemeinde Uelsen, südöstlich die Gemeinde Getelo und nordwestlich und südwestlich die Gemeinde Wielen, die ebenfalls alle zur Samtgemeinde Uelsen gehören. Im Westen befindet sich die niederländische Gemeinde Hardenberg, im Süden die Gemeinde Tubbergen (beide Provinz Overijssel).

Gemeindegliederung

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Die sieben Ortsteile der Gemeinde Itterbeck sind:

  • Itterbeck
  • Egge
  • Itterbeckermoor
  • Kleine Striepe
  • Balderhaarmoor
  • Itterbeckerdoose
  • Ratzel

Der Name Itterbeck leitet sich von dem durch die Ortschaft fließendem Bach Itter ab. Im Jahr 2004 feierte der Ort Itterbeck seinen 750. Geburtstag.

Im Ortsteil Egge befindet sich eine evangelisch-reformierte Kapelle, die zum Kirchspiel Uelsen gehört.

Gemeinderat und Bürgermeister

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Der Rat des Gemeinde Itterbeck besteht aus elf Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl Mitglieder für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 1.001 und 2.000 Einwohnern.[3] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Die vergangenen Kommunalwahlen ergaben folgende Sitzverteilungen:

Partei/Liste 2021 2016
Wählergemeinschaft Itterbeck (WGI) 11 11
Wahlbeteiligung (in %) 63,9 61,2

Am 3. November 1970 beschloss der Rat der Gemeinde Itterbeck die Annahme des nachfolgend beschriebenen vom Heraldiker Hans Heinrich Reclam aus Osnabrück entworfenen Wappens.

Wappenbeschreibung: „In Gold ein grüner Wellen-Schräglinksbalken, beseitet von oben drei, unten vier grünen Kugeln.“[4]

Begründung: Die Farben spielen auf den ersten Teil des Ortsnamens an (Itter = Heide), den Sand und den Pflanzenwuchs. Der Wellen-Schräglinksbalken verkörpert den im Namen der Gemeinde enthaltenen Bach. Die Kugeln, die auch im Wappen des Kreises und einiger Nachbarorte erscheinen (als sogenannte „Bentheimer Pfennige“) sind hier ganz an den Rand gerückt, um so die Lage von Itterbeck in der Nähe der Grenze anzudeuten. Ihre Zahl entspricht den Itterbecker Ortsteilen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Bildung und Soziales

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In Itterbeck gibt es eine Grundschule.[5] Sämtliche weiterführende Schulen befinden sich im Nachbarort Uelsen. Für die kleineren Kinder gab es in der Gemeinde zwei Spielkreise: in Itterbeck der Spielkreis „Wonneproppen“ und in Egge die „Egger Zwerge“, die im Jahr 2012 zu einem Kindergarten im neu erbauten Bürgerzentrum zusammengefasst wurden. Seit 2001 gibt es in Egge darüber hinaus eine Loslösegruppe, in der Kinder ab 2½ Jahren betreut werden. Für die Älteren gibt es am Ort einen unabhängigen Jugendtreff sowie vom CVJM und der reformierten Kirchengemeinde organisierte Nachmittagsgruppen für Kinder.

Freizeitmöglichkeiten

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Im Ort stehen Tennisplätze, Fußballplätze und ein Lehrschwimmbecken zur Verfügung. Itterbeck verfügt über ausgedehnte Rad- und Wanderwege. Beliebte Ausflugsziele sind der „Egger Riese“, die Itterbecker Heide und die Itter-Quellen. Es gibt den „Hof für Heimatpflege“ zur Itterbecker Geschichte. Dazu gehört eine Trachtengruppe, die historische Itterbecker Trachten authentisch wiedergibt.

Das frühere Bundeswehrdepot wird vom niederländischen Unternehmer Hennie van der Most umgebaut. Hier soll ein Freizeitpark mit Golfplatz und Indoor-Camping entstehen.

Itterbeck liegt an der Landesstraße 43. Busverbindungen der Verkehrsgemeinschaft Grafschaft Bentheim (VGB) bestehen nach Neuenhaus und Emlichheim. An Werktagen fahren sie im Stundentakt. Außerdem besteht ein Rufbusangebot der VGB, das Itterbeck mit Wielen verbindet.[6] Von Frühjahr bis Herbst führen zu bestimmten Zeiten Busse auf der Linie Emlichheim – Neuenhaus Fahrradanhänger mit (Fietsenbus).[7]

Commons: Itterbeck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. Zensus-Ergebnis vom 9. Mai 2011
  3. VORIS § 46 NKomVG | Landesnorm Niedersachsen | - Zahl der Abgeordneten | Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) vom 17. Dezember 2010 | gültig ab: 01.11.2011. Abgerufen am 12. Oktober 2022.
  4. Gemeinde Itterbeck: Zahlen/Daten
  5. Grundschule Itterbeck - Startseite. Abgerufen am 24. Mai 2022 (deutsch).
  6. Liniennetz der VGB (PDF) (Memento vom 28. Juli 2019 im Internet Archive)
  7. fietsenbus.de (Memento vom 8. August 2007 im Internet Archive)