Jakob Minor war ein Sohn des Zuckerbäckers Jakob Minor (1820–1896) und der Friederike, geb. Löw (1829–1900). 1882 heiratete er in Wien Margarethe Oberleitner (1860–1927), Vizepräsidentin des Bundes österreichischer Frauenvereine. Die Ehe wurde 1905 geschieden. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor, die Germanistin und Pädagogin Rita Zoebl-Minor (1883–1958) und die Kunstgewerblerin Eleonore (Lilli) Minor (* 1885), Ehefrau des Mathematikers Hans Hahn und Mutter der Schauspielerin Nora Minor.
Er war auch als Herausgeber tätig, brachte als solcher vor allem eine eigene Novalis-Ausgabe heraus und arbeitete an der Weimarer Goethe-Ausgabe (‚Sophienausgabe‘) mit.
Christian Felix Weiße und seine Beziehungen zur deutschen Literatur des achtzehnten Jahrhunderts. Wagner’sche Universitäts-Buchhandlung, Innsbruck 1880 (406 S.; Scan – Internet Archive).
Studien zur Goethe-Philologie. Carl Konegen, Wien 1880 (mit August Sauer [in gemeinsamer Verfasserschaft: „Im Uebrigen haben wir unser Eigenthum nicht besonders unterscheiden wollen […].“ S. IX]; 292 S.; Scan in der Google-Buchsuche).[3]
Johann Georg Hamann in seiner Bedeutung für die Sturm- und Drangperiode. Ruetten & Loening, Frankfurt a. M. 1881 (66 S.; Scan in der Google-Buchsuche). Unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1881: 1. Auflage. BoD – Books on Demand, Outlook Verlag GmbH, Frankfurt 2024, ISBN 978-3-385-07518-4 (68 S.; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Die Schicksals-Tragödie in ihren Hauptvertretern. Ruetten & Loening, Frankfurt a. M. 1883 (189 S.; Scan in der Google-Buchsuche).
Aus dem alten und neuen Burgtheater (= Amalthea-Bücherei. Band 16–17). Amalthea Verlag, Zürich/Leipzig/Wien 1920 (257 S.; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Der Urfaust und das Fragment (= Goethes Faust: Entstehungsgeschichte und Erklärung. Band 1). Cotta, Stuttgart 1901 (402 S.; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Achim von Arnim: Ariel's Offenbarungen (= Veröffentlichung der Gesellschaft der Bibliophilen. Band 15). Gesellschaft der Bibliophilen, Weimar 1912, DNB578769085 (324 S.; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche; Neuauflage der Ausgabe 1804 in der Google-Buchsuche).
A. W. Schlegels Vorlesungen über Schöne Litteratur und Kunst (= Bernhard Seuffert (Hrsg.): Deutsche Litteraturdenkmale des 18. und 19. Jahrhunderts in Neudrucken. Band 17–19). 3 Bände. Band 1. Gebr. Henninger, Heilbronn 1884 (Scan – Internet Archive; Scan in der Google-Buchsuche); Band 2. Göschen, Stuttgart 1884 (Scan – Internet Archive; Scan in der Google-Buchsuche); Band 3. Göschen, Stuttgart 1884 (Scan – Internet Archive; Band 3 in der Google-Buchsuche).
Verzeichnis der Schriften Jakob Minors. Hrsg. von Rita Zoebl-Minor. [s. n.], [s. l.] 1914, DNB361235011 (43 S.; aus: Almanach der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien. Hölder, Wien/Leipzig. Jg. 1913, ISSN0257-6104, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Peter-Henning Haischer: Minor, Jakob. In: Christoph König (Hrsg.) unter Mitarbeit von Birgit Wägenbaur u. a.: Internationales Germanistenlexikon 1800–1950. Band 2: H–Q. de Gruyter, Berlin / New York 2003, ISBN 3-11-015485-4, S. 1236–1238.
Sigfrid Faerber: Ich bin ein Chinese. Der Wiener Literarhistoriker Jakob Minor und seine Briefe an August Sauer (= Hamburger Beiträge zur Germanistik.ISSN0930-0023, Band 39). Lang, Frankfurt/M. 2004, ISBN 3-631-52073-5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).[4]