James Q. Whitman (geboren 29. April 1957) ist ein US-amerikanischer Jurist.
James Whitman studierte Jura an der Yale University (J.D.) und an der Columbia University (M.A.). Promoviert wurde er an der University of Chicago. 2010 war er Guggenheim Fellow.
Whitman arbeitet als Rechtsanwalt und ist Hochschullehrer für Ausländisches Recht und Rechtsvergleichung an der Yale University.
In seiner 2017 veröffentlichten Untersuchung zur deutschen Rassengesetzgebung in der Zeit des Nationalsozialismus stellt Whitman die These auf, dass durch die Arbeit des deutschen Juristen Heinrich Krieger, 1933–34 einen Forschungsaufenthalt in der University of Arkansas School of Law absolvierte, die US-Rassengesetze und ihre pragmatische Handhabung in die juristische Vorbereitung der Nürnberger Gesetze eingeflossen sind. Der deutsche Publizist Hannes Stein sieht in dem Werk eine eindrucksvoll belegte Studie,[1] der Politikwissenschaftler Joshua Muravchik[2] hingegen verwarf Whitmans Interpretation der amerikanischen Geschichte als eine „reductio ad Hitlerum“.[3]
2017 wurde Whitman in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.
Personendaten | |
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NAME | Whitman, James Q. |
ALTERNATIVNAMEN | Whitman, James |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Jurist |
GEBURTSDATUM | 29. April 1957 |