James Hamilton Tully (* 17. April 1946) ist ein kanadischer Politikwissenschaftler. Seine Schwerpunktthemen sind Politische Philosophie, Ideengeschichte, Rechtsphilosophie und das Spannungsverhältnis von liberaler Demokratie und Multikulturalismus, wobei er sich besonders mit den First Nations beschäftigt.
James Tully erwarb 1974 seinen B.A. in Geschichtswissenschaft an der University of British Columbia und promovierte 1977 in politischer Philosophie an der Universität Cambridge. Von 1977 bis 1996 unterrichtete er Politikwissenschaft und Politische Philosophie an der McGill University mit dem Thema John Locke’s theory of property in its intellectual context. Zu dieser Zeit war er auch Berater der Royal Commission on Aboriginal Peoples. Von 1996 bis 2001 war er Professor an der University of Victoria für Politikwissenschaft, Recht, Philosophie und Indigene Politik, von 2001 bis 2003 an der University of Toronto und seit 2003 wieder an der University of Victoria.
Tully gibt die Clarendon-Ausgabe der Werke von John Locke heraus und ist auch Herausgeber der Buchserie Ideas in Context (Cambridge University Press) sowie der Fachzeitschrift Political Theory. Er ist Fellow der Royal Society of Canada und der Trudeau Foundation.
Im Jahr 2010 wurde er mit dem Killam Prize ausgezeichnet.[1]
Personendaten | |
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NAME | Tully, James |
ALTERNATIVNAMEN | Tully, James Hamilton (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | kanadischer Politikwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 17. April 1946 |