Siebelink wuchs in einem streng calvinistischen Elternhaus[2][3] auf. Nach dem Studium der Pädagogik und Romanistik in Leiden arbeitete er als Lehrer für Niederländisch und Französisch in Laag-Soeren (Gemeinde Rheden). In seiner freien Zeit studierte er französische Sprach- und Literaturwissenschaften und lernte die französische Literatur, die bisher in den Niederlanden wenig bekannt war, lieben. In seinem Studium lernte er das Werk eines französischen Schriftstellers niederländischer Abstammung, J.-K. Huysmans, kennen, dessen Roman A rebours er ins Niederländische übersetzte (Titel: Tegen de keer). 1975 debütierte er mit dem Erzählband Nachtschade, worin die Angst vor Verfall und Tod eine zentrale Rolle spielt. In der Haagse Post (später De tijd) und anderen Wochenblättern stellt Siebelink in der Folgezeit regelmäßig französische Schriftsteller vor, die ihn beeindruckten (später gebündelt veröffentlicht in den Büchern De reptielse geest und De prins van nachtelijk Parijs). Der Autor schrieb 1992 das Buch Pijn is genot (Schmerz ist Genuss) über zwei Radprofis, Erik Breulink und Johan van der Velde.
Sein autobiografisch[3] geprägter Roman Im Garten des Vaters, der auch im überregionalen deutschsprachigen Feuilleton wohlwollend besprochen wurde,[4][5] beschreibt die Lebensgeschichte eines Gärtners, der immer mehr in Abhängigkeit einer fundamentalistisch-christlichen Gemeinschaft gerät und sich dabei seiner Familie entfremdet. 2016 erschien die auf seinem Buch basierende Verfilmung Knielen op een bed violen. Im Jahr 2016 schrieb Siebelink die Erzählung Dons für den Nationalen Vorleselunch (Nationale Voorleeslunchverhaal), die landesweit am Seniorentag (7. Oktober) in Bibliotheken und Pflegeeinrichtungen vorgelesen wird.[6]
En had de liefde niet. Beschouwingen over 'Knielen op een bed violen' . u. a. mit Elsbeth Etty, Marja Pruis, Kester Freriks, Jeroen Siebelink, Rob Schouten und Jos Borré. 2006.
Het gat in de heg. (Fragmente aus 'Knielen op een bed violen' mit zehn Lithografien von Klaas Gubbels). 2008.
Het punt des tijds. (Kirchenhistorische Studie durch Fred van Lieburg über die Welt hinter 'Knielen op een bed violen') 2008.
↑Jan Siebelink in Paagman – Arjan Peters interviewt Jan Siebelink over zijn boek Suezkade. (niederländisch) youtube.com, youtube.com, Jan Siebelink spricht über sein Buch Suezkade.
↑Jan Siebelink erzählt von seinem Vater und über das Buch Knielen op een bed violenyoutube.com, von: youtube.com (Sendung omroep Gelderland, 7:05 min.) (niederländisch)
↑Rezension von Anton Brand tzum.info, von: tzum.info, 12. April 2014; die Rezension erschien bereits am 28. September 1984 in: Nieuwsblad van het Noorden.
↑Rezension zur Novelle von Anton Brand tzum.info, von: tzum.info, 4. Juli 2015; Rezension zuerst erschienen in: Nieuwsblad van het Noorden, am 7. März 1987.