Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Janusgrün B | ||||||||||||||||||
Andere Namen | |||||||||||||||||||
Summenformel | C30H31ClN6 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
schwarzes Pulver[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 511,06 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Löslichkeit |
sehr schwer in Wasser (20 mg·l−1 bei 20 °C)[1] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Janusgrün B ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Azofarbstoffe (Monoazofarbstoff) auf Phenazinbasis. Sie liegt in Form eines schwarzen Pulvers vor.
Janusgrün B kann durch Diazotierung des N,N-Diethylphenosafranin[3] und Kupplung auf N,N-Dimethylanilin hergestellt werden.
Janusgrün B wird als Farbstoff in der Mikroskopie bzw. Histologie verwendet. Es ist ein sogenannter Vitalfarbstoff, das heißt die gefärbten Strukturen wie Mitochondrien, Leukozyten und embryonales Gewebe bleiben nach wie vor funktionsfähig.
Dass Janusgrün zur Färbung von Mitochondrien geeignet ist, wurde von Leonor Michaelis entdeckt und im Jahr 1900 publiziert[4].
Janusgrün B wird auch als Farbstoff für die Gegenfärbung bei der modifizierten Ziehl-Neelsen-Färbung verwendet.[5] Bei Anwesenheit eines Oxidators färbt sich der Farbstoff durch Oxidation blau, ansonsten durch Reduktion pink.[6]