Jean-Christophe Lafaille (* 31. März 1965 in Gap; seit 26. Januar 2006 am Makalu vermisst) war ein französischer Extrembergsteiger. Lafaille galt als einer der weltbesten Höhenbergsteiger, der alle seine Gipfel ohne zusätzlichen Sauerstoff bestiegen hat.
Seit dem 26. Januar 2006 wird er am Makalu vermisst, den er alleine und im Winter besteigen wollte.
Mit sieben Jahren begann Lafaille mit dem Klettern. Später nahm er auch an Wettbewerben im Sportklettern teil. 1992 unternahm er die erste Expedition in das Himalaya-Gebirge. Zusammen mit Pierre Béghin versuchte er, die Südwand der Annapurna im Alpinstil zu besteigen. Béghin starb bei diesem Versuch.
Im Jahr 2001 entschied er sich, auch die Besteigung der noch verbliebenen Achttausender zu versuchen.
Lafaille hatte zwei Kinder, eine Tochter aus erster und einen Sohn aus zweiter Ehe.
Zum Erreichen sämtlicher 14 Achttausender fehlten ihm noch der Makalu, Kangchendzönga und der Mount Everest.
Die beiden Gasherbrums bestieg Lafaille ohne zwischendurch ins Basislager abzusteigen. Ihm gelang dies im Alpinstil und innerhalb von drei Tagen. Damit war er der erste und bis heute (Stand: Juli 2008) einzige Mensch, der die Doppelbesteigung der beiden Achttausender im Alleingang absolvierte.[1]
Personendaten | |
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NAME | Lafaille, Jean-Christophe |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Bergsteiger |
GEBURTSDATUM | 31. März 1965 |
GEBURTSORT | Gap, Frankreich |
STERBEDATUM | nach 26. Januar 2006 |
STERBEORT | Makalu |